Tom Ford:
Kein See Now-Buy Now mehr


Tom Ford beendet ‚See Now-Buy Now‘.
Der erfolgreiche Fashion-Designer hat bekannt gegeben, dass er das Businessmodell, das er im letzten Februar mit seinem gleichnamigen Modehaus angewandt hatte, nicht mehr weiterführen wird. Das bedeutet außerdem, dass er im September wieder auf der New Yorker Fashion Week vertreten sein wird, um seine Frühling/Sommer 2018-Kollektion zu präsentieren. Der Modemacher war einer von vielen Kreativen, die das neue Format ausprobierten. ‚See Now-Buy Now‘ (‚Jetzt sehen – jetzt kaufen‘) sollte die Zeit verkürzen, die die Kleider brauchen, um vom Catwalk an die Stange im Laden zu kommen. Obwohl Ford laut eigener Aussage zunächst überzeugt von dem neuen Modell war, war die Planung dann doch noch nicht ganz ausgereift. Er kritisiert gegenüber ‚WWD‘: „Die Versandzeiten passen nicht zum Kalender der Fashion-Shows.“ Im letzten September habe er sogar „einen Monat Verkauf“ verloren, da er seine Herbst/Winter 2016-Kollektion einen Monat zurückhielt, um auf die Catwalkshows zu warten – obwohl die Kollektion bereits seit August bereit war. Zwar habe der Verkauft direkt nach der Show „geboomt“, das habe aber die Verkaufsverluste der Vormonate nicht wettgemacht.

Erst letzte Woche hatte ‚Thakoon‘, ein weiteres Label, das ‚See Now-Buy Now‘ ausprobiert hatte, bekannt gegeben, dass auch sie das Modell wieder verwerfen werden. Die Begründungen fielen ähnlich wie bei Ford aus und „das Businessmodell sei dem Einzelhandel einfach einen Schritt voraus“. Deshalb hat sich ‚Thakoon‘ entschieden, „eine Pause zu machen und neu zu strukturieren“, wie ‚Vogue‘ berichtet.

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von Bang

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