Til Schweiger:
Facebook-Zoff mit Claude-Oliver Rudolph

Claude Oliver Rudolph und Til Schweiger (Fotos: HauptBruch GbR) - Montage

Gerade knackte Til Schweiger mit seinem Erfolgsstreifen „Honig im Kopf“ die 6-Millionen-Zuschauermarke und rührte mit seinem Film ganz Deutschland. Da meldet sich plötzlich jemand zu Wort, der vom großen Erfolgskuchen scheinbar ein Stück abhaben möchte. Filmbösewicht Claude-Oliver Rudolph erhebt in einem Interview mit dem „OK!“-Magazin Plagiats-Vorwürfe gegen Til Schweiger.

Rudolph ist nämlich der Meinung, Schweiger hätte die Idee für seinen Kassenschlager „Honig im Kopf“ bei dem Fernsehfilm „Liebe mich bis in den Tod“ aus dem Jahre 1998 abgekupfert. Das Drehbuch zu dem TV-Drama habe er zusammen mit Christine Neubauer verfasst, erklärt er weiter.

In dem Streifen geht es um einen demenzkranken Kampfsportler, der von seiner Ärztin, die sich ihn ihn verliebt, nach Venedig gebracht wird. Dass in Schweigers Film ein an Demenz erkrankter Opa von seiner Enkelin ebenfalls in die italienische Lagunen-Stadt gebracht wird, kann laut Rudolph kein Zufall sein.

Schweiger reagierte prompt auf die Anschuldigungen. Per Facebook erklärte er: „Ich werf mich weg! Wir haben ein Drehbuch von Claude Oliver Rudolph und man höre und staune Christine Neubauer geklaut! Angeblich! Claude, du bist und bleibst ein Schwachmat! Geh lieber mal wieder arbeiten, anstatt so einen Käse zu verbreiten…! Oder lass Dir beim Promiboxen mal wieder ordentlich auf die Nuss hauen.“

Und in der Tat scheint Rudolphs Behauptung etwas weit hergeholt. Schaut man sich beispielsweise die Rezensionen von „Liebe mich bis in den Tod“ des renommierten TV-Magazins „TV Spielfilm“ an, ist von Ähnlichkeit mit Schweigers Erfolgsfilm wenig zu erkennen. Von einem „Prolligen Stahlarbeiter“ ist da die Rede und von einer Ärztin, „die sonst nur in besseren Kreisen verkehrt“, sich aber in den Stahlarbeiter verliebt und „gegen den Willen ihrer Eltern und überhaupt gegen den Rest der Welt“ mit ihm durchbrennt. Rudolphs Werk kam darin auch weniger gut an. „Zudem hätte jemand „Bösewicht-vom-Dienst“-Rudolph sagen können, daß Schreiben ein schwieriger Job ist. So jedenfalls riecht die konzeptlose Story schwer nach bloßer Selbstdarstellung“, urteilte „TV Spielfilm“ damals.

Klingt so gar nicht nach der rührenden Story, die Schweiger auf die Leinwand brachte. Und ob die Stichworte Demenz und Venedig ausreichen, um die Plagiatsvorwürfe zu begründen, bleibt doch mehr als fraglich.

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Foto(s): © HauptBruch GbR (Montage)

von Hirsch Heinrich

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