Til Schweiger:
Kritisiert „Tatort“-Verschiebung

Til Schweiger (Foto: HauptBruch GbR)

Angesichts der schrecklichen Anschläge in Paris hatte der NDR gestern bekannt gegeben, dass die beiden Til Schweiger-„Tatorte“, die eigentlich am 22. und 29. November 2015 ihre TV-Premiere feiern sollten, vorerst nicht ausgestrahlt werden.

Programmdirektor Frank Beckmann erklärte in einer Pressemitteilung, die beiden Filme aus Respekt vor den Opfern erst im nächsten Jahr zeigen zu wollen. „Es passt einfach nicht in diese Woche, eine Krimireihe zu zeigen, in der es auch um einen terroristischen Angriff geht“, begründet Beckmann die Entscheidung.

Til Schweiger ist von dieser Entscheidung offenbar wenig begeistert. Der „Bild-Zeitung“ erklärte er, dass er es für falsch halte, die Ausstrahlung zu verschieben. „Ich persönlich bin völlig entsetzt darüber, was in Paris passiert ist. Es ist so furchtbar. Aber wir sollten uns nicht von Terroristen diktieren lassen, was wir im Fernsehen zeigen sollten. Dann können wir ja bald nur noch ein Testbild senden“, erklärte der „Honig im Kopf“-Star.

Ebenfalls unverständlich erscheint dem 51-Jährigen, dass statt seiner „Tatorte“ jeweils ein anderer „Tatort“ gezeigt werden soll. „Ich habe versucht, die Verschiebung zu verhindern, habe diskutiert, habe gehofft, dass wenigstens die Premiere stattfinden kann. Die Nationalmannschaft wird ja auch dafür gefeiert, dass sie weiter ihre Spiele spielt. Wenn man stattdessen am Sonntag eine Sondersendung zu den Terroranschlägen zeigen würde, wäre das für mich verständlicher“, sagte Schweiger.

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von Hirsch Heinrich

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