Gala für die Kindernothilfe in Berlin:
Stars ehren die Helfer notleidender Kinder


Natürlich ging es an diesem Abend vor allem darum, die Rechte der Kinder zu stärken. Der Medienpreis der Kindernothilfe ehrt Journalisten aus Print, Hörfunk und Fernsehen, die sich mit der Not und dem Schicksal von Kindern in aller Welt beschäftigten.

Unter den vierhundert Gästen waren unter anderem auch Miriam Pielhau, Anouschka Renzi, Jutta Speidel, Heinz Hoenig, Norbert Blüm, Thomas Godoj, Natalia Wörner und die Schirmherrin der Organisation Christina Rau, Witwe des verstorbenen Bundespräsidenten Johannes Rau.

Miriam Pielhau, selbst von persönlichen Schicksalsschlägen gebeutelt, setzt sich aktiv für die Rechte von Kindern ein. Im Interview mit TIKonline.de betont sie jedoch: „Das klingt jetzt ganz fürchterlich nach Gutmenschentum, das wollte ich jetzt gar nicht sagen, letztlich ist es Tom und mir, also meinem Mann und mir, seit jeher ein Bedürfnis gewesen, von dem was uns Gutes widerfahren ist im Leben, ein bisschen was abzugeben.“

Pielhau geht noch nicht lange mit ihrem Engagement an die Öffentlichkeit. Ihr Mann überzeugte sie jedoch davon, dass sie durch ihre Popularität anderen Menschen ein Vorbild sein und diese zur Nachahmung anregen könne.

Hilfe für Kinder muss im Kleinen beginnen betonte der Ex-Politiker Norbert Blüm in unserem Interview: „Wenn der Kunde König von seiner Marktmacht Gebrauch macht, wenn man mit Ausbeutung keinen Profit mehr machen kann, dann ist die Ausbeutung ganz schnell zu Ende. Man muss nicht immer warten bis andere das machen. Ja ich glaube, dass man damit was erreichen kann.“

Der Sänger Thomas Godoj, der auf einem Konzert mit der Westfälischen Philharmonie Geld für die Kindernothilfe gesammelt hatte, nahm keinen Dank für sich in Anspruch sondern dankte den Fans. TIKonline.de sagte er: „ Ich bin sehr dankbar, den Leuten, die halt zu dem Konzert gekommen sind. Und das seid nun mal ihr, ihr Fans. Und das ihr für die Karte bezahlt habt. Und, ich meine jeder kann auch mal nen Fünfer entbehren und spenden.“

Urs Meier, der ehemalige Schiedsrichter aus der Schweiz und Kindernothilfe-Botschafter, hatte einen Tipp, wie man helfen kann, die Rechte von Kindern zu stärken.

„Ja, ich glaube immer wieder, nicht wegschauen, auch bei anderen Problemen ist es immer wieder so, das Wegschauen, das Nichthinschauen. Es ist ja unbequem, sich mit solchen Themen auseinanderzusetzen. Manchmal sagt man ‚Ja, ist ja nicht so tragisch’. Doch, es ist tragisch, es ist wirklich tragisch, wenn die Kinder nicht zu ihren Rechten kommen. Und sie haben noch nicht die Stimme, sie haben noch nicht die Kraft in ihrer Stimme, dass sie sich da durchsetzen können, darum brauchen sie uns!“

Die Preisträger des Abends waren:

Meike Dinklage bekam den Preis für die Sparte Print für ihre Reportage „Gerettet!“ In der „Brigitte“

Golineh Atai bekam den Preis in der Sparte TV für ihre Reportage „Suche Kind, zahle bar-Die Adoptionslobby“ im WDR

Rebecca Hillauer bekam den Preis in der Sparte Hörfunk für die Reportage „Junge Seelen, billige Ware, Kinder im Sextourismus“ im RBB

Christoph Gödan erhielt den Preis in der Sparte Foto für seine Foto-Reihe „Die großen Mütter“ in der Zeitung „Kontinente“

Den Ehrenpreis erhielt Bergit Fesenfeld vom WDR für ihr unermüdliches Engagement für die Kinderrechte

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

Comments

  1. gegen ausbeutung von kindern kann jeder was tun da hat der blüm recht

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