Amy Adams:
Wünscht sich Scherenhände

Amy Adams

Amy Adams (40) weiß genau, welchen Charakter sie in ihrer Karriere mal spielen möchte. Die Hollywood-Grazie (‚American Hustle‘) ist ab dem 23. April 2015 in dem biografischen Drama ‚Big Eyes‘ von Ikone Tim Burton (56) auf der großen Leinwand zu bewundern und wie sich herausstellte, war sie schon lange Zeit vor ihrer Zusammenarbeit ein riesiger Fan des Regisseurs.

Auf die Frage, welcher Kino-Charakter des Filmemachers ihr Liebling sei, antwortete sie sofort mit einer speziellen Kult-Figur aus dem Jahre 1990, die immer noch nachhallen würde. „Edward aus ‚Edward mit den Scherenhänden‘ ist vermutlich mein Lieblings-Charakter“, sagte sie gegenüber ‚Collider‘ in Bezug auf die Fantasy-Komödie, in der Johnny Depp (51, ‚Lone Ranger‘) Scheren anstelle von Händen hat.

„Als ich darüber nachdachte Schauspielerin zu werden, wollte ich im Grunde immer das spielen. Ich sagte ‚Ich will diese Art Charakter verkörpern.‘ Ich werde das Tim mal vorschlagen und mich selbst für die Hauptrolle ins Gespräch bringen“, witzelte sie und fügte dann ernster hinzu: „Ich liebte das Herz und das Feingefühl des Filmes.“

Tim sprach vor Kurzem über die Erfahrung, ‚Big Eyes‘ mit Amy und dem zweifachen Oscarpreisträger Christoph Waltz (58, ‚Kill the Boss‘) zu drehen. Der Film erzählt die Geschichte der Künstlerin Margaret Keane, die in den 50er-Jahren lebte und dank ihrer Bilder mit den Kindern samt Riesen-Augen berühmt wurde. Zunächst gab sich allerdings ihr Gatte als Maler der Werke aus, um als Mann den Erfolg anzukurbeln, was Margaret ein immer unbehaglicheres Gefühl gibt. Schließlich sind es ihre Bilder, für die ihr Ehemann die Lorbeeren einheimst.

Der Kinofilm ist kein riesiger Hollywood-Blockbuster von Tim Burton, der zuvor Knaller wie ‚Alice im Wunderland‘ oder ‚Dark Shadows‘ auf die große Leinwand brachte. Diese Gelegenheit genoss der Filmemacher sehr. „Ganz ehrlich, es war ein echter Druck. Es bringt das Blut in Wallung – zu versuchen, dass Vancouver wie San Francisco aussieht und zu fragen ‚Wie viel kann diese Tasse kosten? Können wir das machen? Können wir uns das leisten?'“, grübelte Tim Burton gegenüber ‚Indiewire.com‘.

„Man kommt da rein und ich hatte mit jedem Glück, der Crew und der Besetzung, weil sie Spaß daran hatten. Man hat vielleicht mal große Sets gesehen. Die sehen wie ein Wachsmuseum aus. Bewegen sich die Menschen? Passiert hier etwas? Diese Energie also zurückzubekommen war etwas sehr Besonderes. Und es wird mir sogar helfen, wenn ich einen Studiofilm drehen werde, einfach um diese Stimmung zu behalten und sich das zu bewahren“, erklärte der Regisseur von Amy Adams.

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von Hirsch Heinrich

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