Jake Bugg:
Ungutes Gefühl in Graceland

Jake Bugg (Foto: Universal Music)

Jake Bugg kam sich auf dem ehemaligen Anwesen von Elvis Presley wie ein Eindringling vor. Der britische Musiker besuchte vor kurzem das frühere Haus seines 1977 verstorbenen Kollegen in Memphis, Tennessee, fühlte sich bei dem Ausflug allerdings nicht besonders wohl.

„Ich mochte es nicht, dort zu sein“, gibt Bugg zu. „Memphis ist verdammt cool, aber ich hatte das Gefühl, als würde ich in den Besitz von jemandem eindringen – ich würde es nicht mögen, wenn ein Haufen Leute mit ihren schmutzigen Schuhen durch mein Haus latschen würden.“

Bei seiner Reise durch die Musikgeschichte beließ es der 19-Jährige allerdings nicht bei dem Besuch von Graceland, sondern pilgerte auch zu der Kreuzung, an der Blues-Musiker Robert Johnson seine Seele angeblich dem Teufel verkauft haben soll, um an der Gitarre besser zu werden.

Das Erlebnis stellte sich jedoch als nicht sehr spektakulär heraus, fand sich dort schließlich kaum mehr als ein Supermarkt. Im Gespräch mit dem „NME“-Magazin erinnert sich der Star: „Ich hörte seine Geschichte, dass er seine Seele an der Kreuzung verkaufte, und ich war fasziniert. Es ist eine verrückte Vorstellung. Ich ging zu dieser Kreuzung und da war ein 7-11 an der Ecke!“

Im Hinblick auf sein zweites Album enthüllt Bugg derweil, dass er sich nach seinem Debütalbum – das von Drogen, Messerstechereien und Trinkereien handelte – jetzt thematisch verändern wird. „Über diese Dinge zu schreiben wäre unehrlich“, findet Bugg. „Man sieht noch immer Dinge und nimmt Dinge zur Kenntnis, aber aus einer anderen Perspektive als wenn man es lebt.“

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Foto(s): © Universal Music

von Hirsch Heinrich

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