Martin Kesici – Bald Schlagerstar?

Wir treffen Martin Kesici in den Hellinger Studios in Dresden. Hier hat er sich direkt in einer Whisky Destillerie in den letzten Monaten ein neues Domizil aufgebaut. Der 49-Jährige schmettert ein „Ave Maria“ ins Mikrofon. „Ich habe mit 20 eine klassische Operngesangsausbildung gemacht. Nicht an der HdK, weil ich konnte leider kein Klavier spielen, deshalb habe ich es privat gemacht. Es hat mir sehr viel gebracht und macht tierisch Spaß.“

Mit „Angel Of Berlin“ landete er 2003 einen Nr. 1 Hit. Der Rockmusiker geht in diesem Sommer ganz neue Wege und verrät uns, dass er ab Juni in einer ganz neuen Rolle zu erleben ist. Kesici: „Nachdem ich jetzt in einem Film gespielt habe, ein Buch geschrieben habe, eine Castingshow gewonnen habe, im Dschungel war, beim Promi Dinner war etc. habe ich mir gedacht, ich nehme das Angebot an und spiele in dem Musical Santa Maria Roland Kaiser Songs! Und ich freue mich darauf!“

Tattoos säumen seinen Körper, Bart und Rockermähne sind sein Markenzeichen. Aber warum jetzt ein Schlager-Auftritt? Martin Kesici erklärt: „Ich sehe mich als Künstler. Als Künstler sollte man sich seine Flexibilität bewahren. Ich singe auch gerne Swing, ich singe gerne andere Sachen, warum nicht Roland Kaiser?!“

Nach einer Auszeit wegen Depressionen kam Corona. Das bedeutete weniger Auftritte. Jetzt ist Disziplin angesagt. Der Rocksänger hat schon mächtig Lampenfieber gesteht er:  „Wir spielen 5 Tage die Woche Theater, wir haben natürlich zwei Tage frei… Aber ich habe mir schon Gedanken gemacht, wie halte ich die Stimme fit? Ja, so wie früher Sex, Drugs und Rock n‘ Roll… Ich habe so ein Lampenfieber, ich habe echt einen Stift in der Hose… Drei Jahre nicht richtig auf der Bühne, dann noch Theater, absolut neu, Texte lernen Musik lernen. Ich weiß nicht wie die Leute reagieren. Aber es ist eine Bühne verdammt noch mal und darauf freue ich mich am meisten!“

Vom 10.6. bis 12.9. ist Kesici im Elbschloss Übigau im Roland Kaiser Musical „Santa Maria“ auf der Bühne zu sehen. Wir sind gespannt…

von TIKonline.de