Katarina Witt:
Mopst sich Reporterzettel – Ein sehr persönliches Interview

Katarina Witt (Foto: HauptBruch GbR)

Katarina Witt ist für ihr fröhliches Naturell bekannt. Eine kleine Kostprobe davon bekam kürzlich der TIKonline.de-Reporter zu spüren, als er sie am Rande einer Veranstaltung in Berlin interviewen wollte. Die ehemalige Eiskunstläuferin mopste sich fröhlich den Zettel mit den Fragen um einen Blick darauf zu werfen.

Fragen beantwortete sie dann aber auch noch. So zum Beispiel die nach ihrem anstehenden runden Geburtstag. Witt wird im Dezember nämlich 50 Jahre alt. Diese Zahl bedeutet ihr allerdings nichts. „Weil es ist noch ganz lange hin und er ist auch ganz rund und es ist einfach eine Zahl. Das wird wirklich von Außen an einen herangetragen, für mich selber ist das ganz abstrakt“, so Witt.

Auf ihre Karriere auf dem Eis schaut sie dafür mit umso mehr Stolz zurück. Sie sagt: „Es gibt so viele schöne Momente. Und natürlich sind die Momente, wenn man ganz oben auf dem Siegerpodest steht – zum Glück habe ich das relativ oft erleben dürfen – schon die schönsten Momente, weil das natürlich der Erfolg der eigenen Arbeit ist.“ Es sei einfach ein tolles Gefühl, wenn einem das Publikum für seine Leistung zujubelt. „In welchem Job hat man das? Das passiert den Wenigsten im Büro. Und deswegen ist das schon was sehr, sehr Erfüllendes, was ich da auf dem Eis erleben durfte“, erklärt sie weiter.

Sie will aber nicht verschweigen, dass es auch Momente gab, die wenig glamourös waren. „Man hat natürlich viele Momente, wo man zu knapsen hat, gerade als Sportler. Es gibt Höhen und Tiefen“, weiß sie aus Erfahrung. Doch sei das nicht per se schlecht. „Zum Glück lernt man damit umzugehen, hinzufallen und wieder aufzustehen. Das ist etwas, das man später wunderbar ins Leben mitnehmen kann.“

Katarina Witt bei der Premiere von "Disney On Ice"

Katarina Witt bei der Premiere von „Disney On Ice“

Ihre Vergangenheit als Leistungssportlerin hat für Witt noch einen anderen Vorteil: Sich fit zu halten ist für sie keine Bürde, ganz im Gegenteil. So sagt sie: „Ja, ich muss schon ein bisschen Sport machen, um so zu bleiben. Natürlich macht es mir ein bisschen Freunde und Spaß, mich sportlich zu betätigen.“ Selbstverständlich reiche Sport allein aber nicht aus. „Es gehört viel dazu. Gesundes Leben, ich habe den Luxus, dass ich ein bisschen mehr schlafen kann und natürlich gesunde Ernährung. Einfach Freude am Leben haben. Ich glaube ich habe sehr viel Glück in meinem Leben gehabt und strahle das auch aus“, erklärt sie.

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von Hirsch Heinrich

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