Der Fall Kachelmann spaltet die Gesellschaft. Während der Freispruch von einigen als Sieg der Gerechtigkeit gefeiert wird, liegt vor allem Frauenrechtsvereinen der Richterspruch schwer im Magen.
Vereine wie „Terre des Femmes – Menschenrechte für Frauen e.V.“ fürchten, dass durch das Urteil eine fatale Signalwirkung ausgehen wird. Wie Birte Rohles im Gesprch mit TIKonline.de erklärt, habe man aufgrund des Prozessverlaufes schon befürchtet, dass es zu einem Freispruch aus Mangel an Beweisen kommen würde.
Dies sei in den meisten Vergewaltigungs-Prozessen der Fall, da sexuelle Übergriffe häufig in Partnerschaften stattfinden würden, die schwer zu beweisen seien und meist Aussage gegen Aussage stehen würde.
Terre des Femmes fürchte nun, dass Frauen durch das Kachelmann-Urteil und die Art und Weise, wie über den Prozess berichtet wurde, noch mehr abgeschreckt werden, sexuelle Gewalt anzuzeigen.
„Was wir kritisieren ist die Berichterstattung, aber auch die Vorverurteilung der Klägerin in der Öffentlichkeit. Deswegen denken wir, dass von dem Prozess eine fatale Signalwirkung ausgehen wird an Frauen, die vielleicht überlegen, ob sie eine Vergewaltigung anzeigen sollen oder einen sexuellen Übergriff anzeigen sollen“, so Birte Rohles.
Betroffenen Frauen rät Rohles sich an Frauenberatungsstellen zu wenden, möglichst noch bevor sie zur Polizei gehen. In den Beratungsstellen könne den Opfern sexueller Gewalt professionell geholfen werden
Das ganze Interview mit Birte Rohles finden Sie hier!
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Foto(s): © HauptBruch GbR
Ich wün sche Jörg Kachelmann einen frohen Vatertag und hoffe er geniesst ihn mit seiner Familie und ein paar kühlen Bierchen!
Peinlich, diser ganze Prozess und schlimm, dass man ihn überhaupt geführt hat wenn ja klar war, dass die Beweise nicht so eindeutig sind…