„5 Jahre Leben“:
Guantánamo-Drama auf der großen Leinwand

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Die Geschichte von Murat Kurnaz ist wohl noch jedem im Gedächtnis. Der in Bremen als Sohn türkischer Gastarbeiter geborene Murat saß von 2002 bis 2006 unschuldig in Guantánamo ein, weil ihn die Amerikaner verdächtigten, Al-Qaida-Mitglied zu sein.

Der Film „5 Jahre Leben“ von Regisseur Stefan Schaller greift dieses Thema nun auf. Er zeigt, wie der damals 19-Jährige gequält, gefoltert und unter menschenunwürdigen Bedingungen gefangen gehalten wird, um ihm ein Geständnis abzupressen.

Doch Murat Kurnaz (Sascha Alexander Gersak) hält allen physischen und psychischen Misshandlungen des Verhörspezialisten Gail Holford (Ben Miles) stand, bis er nach unermüdlichem Engagement seiner Anwälte nach 1.725 Tagen aus der Hölle von Gauntánamo entlassen wird.

Der Film beruht auf Kurnaz‘ Buch „Fünf Jahre meines Lebens“, dass 2007 erschien und in dem er seine Erlebnisse in dem Folterknast aufarbeitet. „5 Jahre Leben“ läuft seit dem 23. Mai in unseren Kions.

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Foto(s): © Zorro Film

von Hirsch Heinrich

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