Bob Dylan:
China-Konzert ohne Aufreger

Bob Dylan hat am 6. April, sein allererstes Konzert in China gegeben. Die 69-jährige Musik-Legende durfte das Konzert in Peking geben, nachdem die Musik von Gutachtern überprüft worden war. Einige seiner bekannten Protest-Songs – darunter „The Times They Are A-Changing“ und „Blowin‘ In The Wind“ – wurden jedoch von der Setlist gestrichen, um die kommunistische Regierung des Landes nicht zu beleidigen.

Trotz allem unterhielt der Folk-Sänger die 6.000 Besucher des Konzerts zwei Stunden lang mit Klassikern wie „Like a Rolling Stone“, „Ballad of a Thin Man“ und „Highway 61 Revisited“. Zhang Tian, der sich unter den Konzertbesuchern befand, gab trotzdem an, dass seine Erwartungen nicht ganz erfüllt wurden. „Billboard.com“ verriet er: „Ich war ein bisschen enttäuscht, dass er wegen der Politik viele seiner Songs nicht gespielt hat. Wovor hat die Regierung solche Angst?“

Andere Fans zeigten sich indes begeistert von Dylan. Yin Yang erklärt: „Ich kenne seine Lieder vom Karaoke, aber ich kenne mich nicht gut mit ihm aus. Ich denke, das war ein historisches Konzert und ich bin froh, dass ich ihn gesehen habe.“

Im vergangenen Jahr mussten die Chinesen übrigens noch auf die Darbietung des Stars verzichten, da ihm von Chinas Behörden – die jedes Konzert, das in dem Land stattfindet zuvor absegnen müssen – der Auftritt verweigert wurde.

In der kommenden Woche wird Dylan in Shanghai und Hongkong auftreten. Die Konzerte sind Teil seines 50-jährigen Jubiläums, das in diesem Jahr seinen ersten Live-Auftritt vor einem halben Jahrhundert markiert.

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Foto(s): © Sony BMG

von TIKonline.de

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