Dir en grey:
Japans populärster Rock-Export


Lange hatten die Fans auf diesen Tag gewartet. Und endlich war es soweit, Dir en grey kamen in die Hauptstadt.

Viele Fans waren ihren Idolen bereits durch halb Europa hinterher gereist, sind in Frankreich, England und den Niederlanden gewesen. Entsprechend groß waren die Erwartungen an Band und Publikum im C-Club. Da hatte man nämlich bereits mehrere legendäre Konzerte hinter sich.

Doch wer ist diese Band, für die Fans überall auf der Welt schwärmen, die Hallen füllen und Massen begeistern können? Dir en grey wurde 1997 gegründet. Bekannt wurden sie als Visual-Kei Band, doch dem Stil sind sie schon längst entwachsen. Überhaupt kann man die Band schwer auf einen Stil festlegen. Seit ihrer Gründung sorgten sie immer wieder für Überraschungen, Veränderungen und unterschiedliche Sounds.

Dies ist es zu einem großen Teil sicher auch das, was die Anhänger an Kyo, Kaoru, Toshiya, Die und Shinya lieben. Eins ist aber über all die Jahre gleich geblieben: Ihre bedingungslose Liebe zur Musik und vielleicht auch ihre Liebe zu Schockvideos. Regelmäßig werden Clips der Band in Japan verboten, zu viel Gewalt zu viel Blut. Da wundert es kaum, dass die fünf Jungs auch schon mal Musik für einen SAW-Soundtrack beisteuerten. Dir en greys Musik überschreitet Grenzen ohne die Wurzeln zu verlieren.

Genau danach hört sich auch ihr neues Album DUM SPIRO SPERO an. Der Albumtitel ist lateinisch und bedeutet so viel wie ‚So lange ich atme hoffe ich’. Kyos Stimme schwankt auf der Scheibe zwischen engelhaft reinen Lauten und Tönen die so verzweifelt sind wie ein Schrei aus der Hölle. Nie gleitet er dabei aber in das eine oder andere Extrem ab. Perfekt abgerundet legen sich Bass-Line und Kaorus Gitarrensound um Kyos Stimme herum. Über Shinyas perfekt getimten Drums muss wohl kein Wort verloren werden.

DUM SPIRO SPERO begeistert schon als Platte, da durfte man gespannt sein, wie es sich auf der Bühne anhört. Und man kann sagen es war großartig. Das Berliner Publikum, gemeinhin als nicht ganz einfach bekannt, ließ sich mitreißen. Der Sound der Band kam an und überzeugte. Jedes Mal wieder beeindruckend: Die absolute Bühnenpräsenz von Sänger Kyo und die totale Hingabe aller Band-Mitglieder an ihre Musik…

Dir en grey spielte unter anderem folgenden Lieder: Obscure, Lotus, Grief, Different Sense und Rotten Root.

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

Comments

  1. Ach ja, da kommen Erinnerungen hoch von den Shows in Utrecht, Paris, London, Bochum, Berlin & Helsinki hoch….schade, dass es so schnell vorbei war! 🙁 Definitiv beste Live-band (beste Band überhaupt) meiner Meinung nach!!! ???

  2. Ich wusste gar nicht, dass Japaner überhaupt singen können. Die haben doch alle so krächzige Stimmen…

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