Alice Cooper:
Über Humor in der Horror-Show

Alice Cooper ist der Ansicht, dass seine Horror-Shows lustig sind. Der Schock-Rocker („School’s Out“) findet es „schade“, dass der Humor hinter seinen Songs oft nicht erkannt wird. Er versuche nämlich immer, „Späße einzubauen“.

„Selbst wenn Alice der Kopf abgehackt wird, ist das lustig, weil es so übertrieben ist. (…) Man muss den Horror entweder mit Romantik oder mit Comedy konterkarieren – mit etwas Gegensätzlichem“, beschreibt Cooper sein Erfolgsrezept im Interview mit der „Berliner Morgenpost“. „Wenn ich auf der Bühne ‚Only Women Bleed’ singe, tanze ich zärtlich Walzer mit einer hübschen Frau, und dann kommt ‚Cold Ethyl’, und ich zerlege sie in Stücke.“

Mit Humor und Spaß ging der 63-Jährige auch an die Arbeit zu seinem neuen Album. „Die Idee war: Lassen wir Alice noch einen Albtraum erleben! Albträume kann man schließlich mit fünf genauso haben wie mit 55. Es hat Spaß gemacht, sich zu überlegen, was Alice heute erschrecken würde. Technologie bestimmt. Disco und Hip-Hop auch, deshalb gibt es den Song ‚Disco Bloodbath Boogie Fever’.“

Bei der Platte „Welcome 2 my Nightmare“, die im September veröffentlicht wurde, handelt es sich um eine Fortsetzung des Albums „Welcome to my Nightmare“, das vor 36 Jahren erschienen ist. Von den damaligen Aufnahmen bis heute hat sich einiges verändert. So ist die Musikgröße Cooper mittlerweile kein Alkoholiker mehr.

Obwohl er damals „immer sehr gut funktioniert“ habe und nicht etwa „so ein grüblerischer Säufer wie Jim Morrison“ war, stellt Cooper fest, dass sein Gehirn „ohne Whiskey-Cola viel schneller arbeitet.“

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Foto(s): © Gabrielle Geiselman

von TIKonline.de

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