The Ting Tings:
Aufnahmen für die Tonne

The Ting Tings verwarfen ein ganzes Album. Das englische Pop-Duo ließ sich ursprünglich in Berlin nieder, um seine zweite Platte auf die Beine zu stellen. Als sie das Ergebnis nicht zufrieden stellte, löschten The Ting Tings das Material vollständig und zogen weiter nach Spanien, um noch einmal von vorne anzufangen.

Dort entstand schließlich ihr aktuelles Album „Sounds from Nowheresville“. „Es war eine ziemlich schwierige Entscheidung, aber nicht im kreativen Sinne. Wir sind sowieso ziemlich brutal mit unseren Songs. Selbst wenn es eine Idee ist und jemand sagt: ‚Das ist toll‘, sagen wir: ‚Nein, ich mag es nicht, löschen!‘ und wischen es sprichwörtlich weg“, gesteht Sängerin und Gitarristin Katie White.

„Ich glaube, es war einfach ein Haufen Druck da, weil das Label das Zeug wirklich mochte und es sich das in der Reihe des scheiß Euro-Pops-Zeugs zu der Zeit vorstellen konnte und wir meinten nur: ‚Nein‘.“

So hätten sie die Titel aus Berlin letztendlich gelöscht. „Innerhalb von ein paar Wochen wussten wir, dass wir das richtige getan hatten“, erinnert sich die 28-Jährige. Das einzige Lied, das noch auf den ursprünglichen Ideen basiere, sei der Song „Guggenheim“, fügt Schlagzeuger Jules De Martino an.

„Wir machten eine Version von ‚Guggenheim‘, als wir in Berlin waren und vom Text und der Idee her war das Lied toll, nur die Aufnahme und die Haltung und die Ausführung fanden wir ätzend, aber alle hielten es für einen Hit“, verrät der 42-Jährige. „Also löschten wir es und es war weg und ich glaube zwei oder drei Monate später in Ibiza probten wir und machten Aufnahmen und spielten es live und nahmen es schließlich dort auf. Es hat nichts mit der ursprünglichen Aufnahme zu tun, aber ein paar Ideen, die wir hatten, kamen zurück.“

„Sounds from Nowheresville„ erscheint in Deutschland am 24. Februar.

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Foto(s): © Dennis Kleiman

von TIKonline.de

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