LaBrassBanda:
Es gab keine Verschwörung


Die beim deutschen Vorentscheid zum Eurovision Songcontest nur knapp gescheiterte Band LaBrassBanda glaubt nicht daran, dass die Entscheidung der Jury, welche die bis dahin erstplatzierten Bayern mit nur einem Punkt bedachte, ein abgekartetes Spiel bedeutet.

„Ich denke generell schon, dass die Musikindustrie im Hintergrund die Strippen zieht. Aber in diesem speziellen Fall glaube ich nicht an eine Labelverschwörung“, versichert Mitglied Steffen Dettl im Interview mit „Focus Online“. Härtere Worte findet der Musiker dagegen aus Sicht der Fans der Spaßkapelle – sogar von Betrug redet Dettl.

„Wir als Band sind nicht betrogen worden, unsere Fans und Unterstützer schon. Aber gewinnen ist eben nicht alles, uns reicht schon das Erlebnis. Wir wussten ja nicht, was uns in dieser Glitzer-Glitzer-Welt erwartet. Aber alle waren sehr ehrlich und haben uns unterstützt. Es geht denen um Musik. Das haben wir jetzt live vor Ort mitbekommen.“

Für die schwierige Aufgabe der entscheidenden Jury-Mitglieder hat Dettl derweil Verständnis. Auch wenn er gesteht, „alle bis auf die Jury haben mit uns gefeiert“, betont er: „Ich glaube, das ist eine sehr schwierige Position. Ich hätte auch nicht in der Jury sitzen wollen.“

Trotz der Enttäuschung über die knappe Niederlage gegen die Gewinner Cascada feiern LaBrassBanda das Erreichte aber als Erfolg. „Wir sind einfach total überrascht, dass wir beim Radio-Voting gewonnen haben. Dass wirklich so viele Leute in Deutschland abgestimmt und uns auf Platz zwei gewählt haben. Das ist der Wahnsinn. Wir haben nicht damit gerechnet, soweit vorne zu landen. Und sind allen Fans und ganz Deutschland gegenüber unendlich dankbar.“

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von TIKonline.de

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