Rammstein:
Russen haben Pech gehabt


Die Hardcore-Band Rammstein sollte im Frühjahr 2010 durch Moskau poltern, jetzt ist allerdings nicht klar, ob es wirklich dazu kommt. Und daran sind noch nicht einmal die umstrittenen Texte der Skandalrocker Schuld.

„Blitzkrieg mit dem Fleischgewehr“ finden die russischen Behörden nicht schlimm, offenes Feuer dagegen schon. Die Berliner Jungs von Rammstein dürfen aufgrund der als gefährlich eingeschätzten Pyrotechnik ihrer Show vielleicht nicht in Moskau auftreten.

Wegen ihrer krassen Texte steht die neue Platte von Til Lindemann und Co., „Liebe ist für alle da“, in Deutschland auf dem Index, die Russen aber stören sich eher an den gewaltigen Live-Auftritten der sechs Herren.

Nach einem Flammendrama im russischen Perm Anfang Dezember ist die zuständige Brandschutzbehörde vorsichtig geworden und verlangt nun, dass die Band ganz auf offenes Feuer verzichtet.

„Die Bürokraten in Russland fürchten nach dem Inferno von Perm jegliche Pyrotechnik in geschlossenen Räumen“, kommentierte Konzertveranstalter Eduard Ratnikow die Situation. Seiner Meinung nach seien die Sorgen aber unbegründet, da die Ausrüstung der Extrem-Rocker kaum entflammbar sei.

Die Antwort der Band scheint eindeutig: „Ohne Feuer keine Show“, so stehe es schließlich im Vertrag.

Ganz unverständlich ist die Vorsicht der Russen aber nicht. In der russischen Stadt Perm, circa 1.400 Kilometer östlich von Moskau, brach am 5. Dezember im Club „Lahmendes Pferd“ ein Brand nach einer Feuershow aus. Mindestens 148 Gäste konnten nicht mehr lebend aus dem Inferno gerettet werden, mehr als 80 Schwerverletzte kämpfen noch in Kliniken um ihr Leben.

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Foto(s): © Frédéric Batier

von TIKonline.de

Comments

  1. hmm, gibt es nicht sicherheitsbestimmungen bei solchen konzerten? oder gelten die in russland nicht? komisch. das werden die fans nicht gerne hören!

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