Bruno Eyron:
Verunsicherung durch EHEC


Erst waren es die Gurken, Tomaten und Salat. Jetzt sollen die Sprossen Schuld an der massiven Erkrankungswelle durch den Darmkeim sein.

Auch vor den Prominenten macht die Angst und Verunsicherung vor EHEC nicht halt. Schauspieler Bruno Eyron bemängelt im TIKonline.de-Interview vor allem die Informationspolitik der deutschen Behörden.

Essen Sie noch Gurken und Tomaten Herr Eyron? „Ich esse es im Moment nicht, seit ein paar Tagen jetzt halte ich mich zurück. Ich finde es jetzt auch ein bisschen merkwürdig. Ich finde aber die Informationslage äußerst interessant, wie man in einem so hochtechnologisierten Land wie Deutschland dann völlig aktionistisch mit dem Thema umgeht. Das ist dumm und vor allem tut es ja auch den Herstellern so weh, wenn der Verbraucher so schlecht informiert wird und so kirre gemacht wird.“

Eyron ärgert vor allem der Umgang mit dem Thema und der Mangel an Informationen: „Ich war erstaunt über die ganze Diskussion und die Berichterstattung. Spanien verantwortlich zu machen zu einem Zeitpunkt wo das überhaupt gar keinen Sinn macht, weil man nicht vorbereitet war und Aktionismus betreibt. Ich bin erstaunt über die Politik in diesem Lande, was da gerade für ein Aktionismus unterwegs ist. Das macht ja gar keinen Sinn und man hat jetzt glaube ich auch noch eine Schadensanspruchsklage aus Spanien über 200 Millionen und ist aber bereitwillig zu sagen ‚Ja wir helfen euch’. Ganz ganz merkwürdig.“

Die Gesundheitsbehörden beobachten derzeit einen weiteren Rückgang der Erkrankungen. „Der Ausbruch ist aber noch nicht vorbei“, betonte der Chef des Robert Koch Instituts Burger. Die Zahl der Todesfälle nach EHEC-Infektionen beläuft sich derzeit auf eine Zahl von 30 Personen.


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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

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