Gabi Decker über Jörg Kachelmann:
‚Er sollte seinen Mund halten’

Es ist bereits zwei Wochen her, dass Jörg Kachelmann freigesprochen wurde. Er war angeklagt gewesen, seine ehemalige Lebensgefährtin vergewaltigt zu haben.

Immer noch diskutieren die deutschen Promis über das Urteil. Komikerin Gabi Decker hat eine klare Meinung zu dem Freispruch, wie sie uns im TIKonline.de-Interview verriet: „Ob er nun schuldig oder unschuldig ist. Es bedeutet für alle Frauen in Deutschland: Geht bitte nicht zur Polizei, wenn ihr vergewaltigt worden seid. Es sei denn, ihr seid so zusammengehauen worden und DANN-Spuren sind überall, ihr habt blaue Flecke und seid zerschnitten und mit einem Messer bedroht worden. Dann könnt ihr vielleicht hingehen, aber ansonsten in einer Beziehung keine Chance.“

Jörg Kachelmann hatte kürzlich verkündet eine Stiftung für Männer gründen zu wollen, die zu Unrecht der Vergewaltigung beschuldigt worden sind. Auch Vergewaltigungsopfern soll die Stiftung helfen. Decker sieht das eher skeptisch: „Mir kommen die Tränen für Herrn Kachelmann. Er sollte einfach seinen Mund halten und eine Weile verschwinden. Den Gefallen könnte er uns tun.“

Die 54-Jährige sieht aber auch das Interview der Nebenklägerin Claudia B. in der Zeitschrift BUNTE eher negativ: „Es ist natürlich schwer, wenn man vergewaltigt wurde, mal angenommen, Monate lang zu schweigen. Deswegen bricht ja jetzt auch aus Herr Kachelmann der Unmut heraus, um es mal sanft auszudrücken. Sie ist natürlich wahnsinnig enttäuscht durch die Freisprechung von ihm und die möchte auch mal was sagen. Und das ist das Einzige, was ich ihr zubillige, ansonsten ist sie auch nur ein Mensch und möchte auch mal nur sagen, wie sie sich gefühlt hat die ganze Zeit. Und sie gilt auch als abschreckendes Beispiel, möge uns das nicht passieren.“

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

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