Morrissey:
Verteidigt seinen Oslo-Kommentar

Morrissey hat in einem Statement seine jüngste Aussage, dass Fast-Food-Ketten schlimmere Taten begehen als der norwegische Attentäter Anders Breivik, verteidigt.

Nachdem der britische Sänger, der strenger Vegetarier und Tierschützer ist, vor Kurzem bei einem Konzert in Warschau mit diesem Kommentar für Empörung gesorgt hatte, hat er sich nun in einer offiziellen Erklärung gerechtfertigt.

„Die jüngsten Morde in Norwegen waren furchtbar. Wie gewohnt geben die Medien dem Killer in diesen Fällen genau das, was er wollte – weltweiten Ruhm“, beschwert der ehemalige The Smiths-Frontmann. „Die Namen der Leute, die umgebracht wurden, werden uns nicht gesagt – fast als ob sie nicht für wichtig genug gehalten werden. Aber den Killer scheinen die Medien in eine Art von Jack the Ripper verwandeln zu wollen … was widerlich ist. Er sollte ungenannt bleiben“, ereifert Morrissey sich weiter. „Nicht fotografiert werden und still und leise weggeführt werden.“

Seine Behauptung, dass McDonald’s und Kentucky Fried Chicken täglich Millionen von Tieren auf grausame Art umbringen und Breivik somit in den Schatten stellen, will er indes nicht zurücknehmen.

„Den Kommentar, den ich in Warschau auf der Bühne gemacht habe, kann auch auf diese Weise erklärt werden – Millionen von Existenzen werden jeden Tag routinemäßig abgeschlachtet, um McDonalds und KFCruelty Profit zu bringen, aber da diese Morde legal sind, sollen wir ihnen gleichgültig gegenüberstehen und wagen es noch nicht mal, sie in Frage zu stellen. Wenn ihr zu Recht von den Morden in Norwegen erschüttert seid, dann sollte der Mord JEDES Lebewesen euch natürlicherweise schockieren. Ihr könnt das Leid von Tieren nicht ignorieren, nur weil Tiere nicht ‚wie wir‘ sind“, versucht der 52-Jährige seine kontroversen seine Aussage verständlich zu machen.

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Foto(s): © Travis Shinn

von TIKonline.de

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