Quentin Tarantino:
Hat genug vom Filme machen?

Quentin Tarantino will sich in zehn Jahren aus der Filmindustrie verabschieden. Der Regisseur, dessen neuer Film „Django Unchained“ am 17. Januar in den Kinos startet, hat vor, nur noch ein Jahrzehnt Filme zu drehen und dann in Rente zu gehen.

„Ich denke schon, jetzt kommen meine letzten zehn Jahre. Als Filmemacher“, verrät der 49-Jährige im Interview mit der „Berliner Morgenpost“. Auf der faulen Haut will er danach aber nicht liegen. „Niemals. Ich bin doch Schreiber. Vielleicht schreibe ich Kurzgeschichten. Bücher über Filme. Vielleicht Theaterstücke. Schauen wir mal.“

Mit zu viel Druck hat diese Entscheidung aber nichts zu tun, wie er versichert. „Ach was. Druck hatte ich immer. Das würde ich gar nicht anders haben wollen, das gehört dazu. Ich möchte, dass Sie alles von mir erwarten. Diesen Erwartungsdruck halte ich gerne aus. Ich hoffe, dass die Leute von mir denken, wie man über Bob Dylan in den Sechzigern gedacht hat oder von Ernest Hemingway zu seiner Zeit.“

Nach „Inglourious Basterds“ über Nazi-Deutschland und „Django Unchained“ über die Sklaverei in Amerika, die Tarantino mit dem Holocaust vergleicht, plant der Filmemacher nun einen dritten Teil.

„Bei allen Unterschieden der beiden Filme gibt es eine Verbindung. Und das legt nahe, dass daraus durchaus eine Trilogie zu diesem Thema entstehen könnte“, so Tarantino gegenüber „DerWesten“. „Ich weiß noch nicht, worum es in diesem dritten Teil gehen sollte, aber mir scheint möglich, dass es ein drittes Kapitel geben könnte.“

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

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