Claude Oliver Rudolph:
Über das Böse, Drogen und die Liebe

Wenn man wie Claude Oliver Rudolph über Jahrzehnte hinweg erfolgreich im Showgeschäft unterwegs ist, stellt sich natürlich die Frage nach dem Erfolgsrezept. Der 56-Jährige hat eine ganz einfache Erklärung dafür, dass er auch nach mehr als 30 Jahren immer noch dabei ist.

TIKonline.de sagte er: „Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich immer Genre mache, ich mache ja immer den Bösewicht und die Bösewichter sterben nie aus und man braucht die immer. Hitchcock hat gesagt, ein Film ist nur so gut, wie der Böse böse. Das ist mein Geheimnis, glaube ich.“

Den Schurken zu spielen sei auch ein viel größerer Spaß als den Helden zu verkörpern. „Wenn du, sagen wir mal, einen Chefarzt spielen sollst, was willst du denn da spielen? Ziehst du einen weißen Kittel an und hängst dir ein Stethoskop um, da kannst du ja nichts spielen“, erklärt Rudolph. Die menschlichen Abgründe seien dagegen einfach viel spannender, denn: „Das steckt in uns allen, das Böse.“

Seine böse Seite lebe er aber nur in seinen Rollen aus, privat sei er ganz anders, versichert der Schauspieler: „Das ist ja mein Beruf. Ich habe ja Philosophie studiert und meine Kinder waren auf der Waldorfschule. Da habe ich gar nichts mit zu tun.“ Auch Drogen haben in seinem Leben nichts zu suchen, wie er weiter erzählt. „Ich habe ja nie Drogen genommen, ich bin ja Kampfsportler. Aber das gibt es sicher und aus meinem näheren Umfeld sind ja auch viele schon gestorben und da weiß man warum.“

Eine neue Liebe hat Rudolph derweil noch nicht gefunden. Allerdings ist er auch nicht aktiv auf der Suche, wie er verrät. „Das kann man nicht mit dem Brecheisen erzwingen. Das muss man auf sich zukommen lassen. Der liebe Gott macht das dann schon“, ist er sich sicher. Wünschen würde er sich eine neue Beziehung allerdings schon:

„Ich habe die selben Träume wie jeder andere auch. Eine hübsche Frau und vielleicht noch ein Kind. Ich habe ja erst drei.“

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

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