Nach Kraftklub-Protest:
Frei.Wild ausgeschlossen

Nach zahlreichen Protesten wird die Band Frei.Wild nun doch von der Verleihung des Musikpreises Echo ausgeschlossen. Unter anderem hatten die Bands MIA. und Kraftklub ihre Nominierungen in der Kategorie Gruppe Rock/Alternative (national) aufgrund der südtiroler Gruppe abgelehnt.

Die als erstes auf die Berücksichtigung von Frei.Wild reagierende Combo Kraftklub begründete ihren geplanten Rückzug damit, „nicht weiter in einer solchen Reihe genannt werden“ zu wollen, in der auch Frei.Wild auftauchte, denen die Verbreitung rechten Gedankengutes vorgeworfen wird.

Geschäftsführer des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI), Florian Drücke, erklärt in einer Mitteilung: „Wir haben in den letzten Tagen heftige Kontroversen um die Nominierung von Frei.Wild, die auf Basis der Charts-Auswertung erfolgte, erlebt, die den gesamten Echo und damit auch alle anderen Künstler und Bands überschatten.“

Frei.Wild selbst zeigten sich auf ihrer Facebook-Seite derweil versöhnlich. „Echo vom Echo!!! Wir wünschen allen verbleibenden Bands viel Spaß und freuen uns auf die Tour“, schreibt die Band und ergänzt: „Danke dennoch jedem Einzelnen für eure Unterstützung. Zum Glück haben wir noch keine Flüge gebucht.“

MIA. erklärten zuvor ebenfalls auf Facebook: „Wir haben uns heute sehr, aber leider auch nur sehr kurz über unsere ECHO-Nominierung gefreut, da unter den aktuell Nominierten mit Frei.Wild eine Band genannt wird, deren Weltbild wir zum Kotzen finden.“

Die Echo-Verleihung findet am 21. März in Berlin statt.

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Foto(s): © Universal/ Philipp Weiser

von TIKonline.de

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