Peter Maffays ungewöhnliche Song-Premiere:
Singt er bald in Afghanistan?

Großer Applaus für Peter Maffay im Hotel Moa in Berlin! Der Sänger stellte bei einem Pressetermin seinen neuen Song „Faryaad“ vor, den er mit den afghanischen Musikern Ay Jy und Shabanna aufgenommen hat.

Die Melodie des Liedes „Ich wollte nie erwachsen sein“ ist dabei altbekannt, das Musikvideo und die Zusammenarbeit mit den Musikern aus Afghanistan hingegen ganz neu.

Sänger Ay Jy verrät, wie sehr man in Afghanistan Peter Maffay bewundert. Ay Jy: „Peter Maffay ist bei uns im Land bekannt. Das ist schon Fakt. Die Leute warten seit fast einem Jahr auf diesen Song.“

Maffay hat bereits vor Jahren Hilfslieferungen nach Afghanistan unterstützt. Er erzählt im Interview: „Ich habe mit meiner Band in Kabul auch mal gespielt und ich hoffe, dass ich bald irgendwann mal wieder dorthin zurück fahren werde.“

Wenn er immer wieder vom Afghanistan-Konflikt hört, den Soldaten, Waffen und Kämpfen dort, hat er vor allem eines: Wut. Maffay: „Ein bisschen Wut über diejenigen, die damit angefangen haben. Es gibt Bündnisse und in diesen Bündnissen gibt es Lemminge und die folgen einem, der den Ton angibt. Und das ist da leider passiert. Darüber hinaus haben wir übersehen, dass man mit Waffen einen solchen Konflikt nicht lösen kann.“

Der Sänger weiß, dass der Frieden nicht mit Gewalt zu erzwingen ist. Er meint: „Die Lösung kann nur politisch sein. Meiner Ansicht nach kann die Lösung nur auf menschlichem Weg erzeugt werden. Wir müssen lernen, mit Menschen in anderen Kulturkreisen richtig umzugehen. Wir müssen es lernen, nicht sie. Wir müssen lernen, was gleich Augenhöhe ist und Respekt im Umgang mit einander. Und dann entsteht wieder Vertrauen. Und erst dann wird es zu einer Perspektive kommen.“

Mit seinem neuen Benefiz-Song soll das Rote Kreuz unterstützt werden. Und auch eine Botschaft hat das Lied. Maffay: „Wir können nur hoffen, dass ein Lied, wie das schon oft passiert ist, ein kleiner Baustein ist zu einem großen Haus. Und dieses Haus heißt Zuversicht, heißt Zukunft, heißt Hoffnung, heißt Lächeln, heißt Schmerzen verarbeiten. Das kann Musik machen. Wir wissen das. Das ist die Kraft der Musik.“

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

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