ESC:
Hat Aserbaidschan fair gespielt?

 Eurovision Song Contest 2013 Logo (Foto: Universal Music)

Westeuropäische Fans des Eurovision Song Contest sind jedes Jahr aufs neue gefrustet. Sie sind davon überzeugt, dass man, wenn es an die Vergabe der Punkte geht, mit größter Wahrscheinlichkeit davon ausgehen muss, dass sich die osteuropäischen Teilnehmerländer die Top-Noten zuschustern.

Diese Verschwörungstheorie erhält nun in Form eines Videos neue Nahrung. Auf der Webseite „12points.tv“ ist ein Filmchen zu sehen, das von einem Journalisten der litauischen Zeitung „15min.lt“ mit versteckter Kamera in einem Kaufhaus in der litauischen Hauptstadt Vilnius aufgenommen worden sein soll.

Das Video zeigt eine Gruppe von Personen, die angeblich über den Stimmenkauf für den ESC-Beitrag aus Aserbaidschan verhandeln sollen. Demnach sollen in 15 Ländern Gruppen von maximal zehn Personen mit SIM-Karten ausgestattet werden, die dann für den Beitrag aus Aserbaidschan abstimmen sollen.

Für ihre Dienste sollen die Gruppen mit jeweils 200 Euro entlohnt werden, heißt es in dem Bericht weiter. In wieweit das Video echt ist, bleibt umstritten. Fakt ist einzig, dass Farid Mammadov, der mit seinem Titel „Hold Me“ am letzten Wochenende für Aserbaidschan beim ECS-Finale in Malmö angetreten ist, den zweiten Platz einfahren konnte – zwölf seiner Punkte kamen dabei aus Litauen …

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Foto(s): © Universal Music

von Hirsch Heinrich

Comments

  1. Es ist sehr hässlich, wenn Journalisten ein Artikel schreibt ohne Kenntnisnahme von dem
    Wesentliche bei der Sache. Erstens die Menschen, die auf diesem Video sind, sind nicht Mitglieder der aserbaidschanischen Delegation. Zweitens sie sind nicht Aserbaidschaner. Drittens sie sprechen Russisch mit ukrainischem Akzent. Dieses Video könnte jeder Journalist produzieren, um für seine Medien eine gute PR und Werbung zu machen.

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