Berlins Bürgermeister zeigt Bushido an – Heino fordert Knast

Bushido (Foto: HauptBruch GbR)

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit hat Strafanzeige gegen Rapper Bushido erstattet. Grund für den Ärger sei ein neuer Song Bushidos mit Namen „Stress ohne Grund“, in dem er „Wowereit“ auf „vogelfrei“ reimt, was den SPD-Politiker, wie die „Bild-Zeitung“ zunächst berichtete, unlängst zu rechtlichen Schritten veranlasste.

„Wir prüfen nicht nur rechtliche Schritte, der Regierende Bürgermeister erstattet Strafanzeige in dieser Sache“, zitierte daraufhin der „Spiegel“ den Senatssprecher Bernhard Schodrowski. Zudem prüfe die Berliner Staatsanwaltschaft den Song bereits, der mit Zeilen wie: „Ich schieß auf Claudia Roth“ oder: „Ich verkloppe blonde Opfer so wie Olli Pocher“ für reichlich Unmut sorgt.

Derweil hat sich auch Schlagerstar Heino in die Causa eingemischt. Der 74-Jährige wähnt den Musiker sogar schon hinter schwedischen Gardinen. „Bushidos Lieder sind in meinen Ohren menschenverachtend. Wer so etwas von sich gibt, ist entweder psychisch krank oder kriminell“, wettert Heino in der „Bild-Zeitung“. Logische Konsequenz für den „Blau blüht der Enzian“-Sänger: „Für die einen gibt es geschlossene Einrichtungen und für die anderen Gefängnisse. Nun kann man sich aussuchen, wo Bushido hingehört …“

Auch, dass sich Wowereit gegen die vermeintliche Verunglimpfung zur Wehr setzt, begrüße Heino, wie er weiter verrät: „Ich finde es richtig, dass Herr Wowereit Bushido anzeigt. Ich hoffe nur, dass sich die ganze Aufregung nicht wieder in Wohlgefallen auflöst und Bushido gezeigt wird, dass es Grenzen gibt, die auch er nicht übertreten darf. Der Mann muss in seiner kriminellen Energie dringend gestoppt werden. Unser Rechtsstaat ist aufgefordert, jetzt endlich mal zu handeln!“

Strafanzeige gegen Bushido hat laut Bericht darüber hinaus bereits auch der FDP-Politiker und integrationspolitischer Sprecher der Partei, Serkan Tören, angekündigt.

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von Hirsch Heinrich

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