Bushido:
Will sich „auf keinen Fall“ entschuldigen

Bushido (Foto: HauptBruch GbR)

Bushido zeigt auch nach dem enormen Gegenwind, der ihm wegen eines neuen Video entgegenschlägt, keine Reue. Der Rapper zog den Unmut einiger prominenter Namen auf sich, die er in einem Songtext zum Teil übel verunglimpft hat. Zudem droht sein neuer Song nun auf dem Index zu landen.

Im ersten Interview nach Bekanntwerden des Ärgers, welchen sich der Musiker nach seinem Song „Stress ohne Grund“ einhandelte, erklärte Bushido nun in einer N24-Sendung: „Ich bin ein bisschen übers Ziel hinausgeschossen, aber ich würd‘ mich jetzt hier auf gar keinen Fall entschuldigen.“

Dem Vorwurf der vermeintlichen Morddrohung gegen Grünen-Politikerin Claudia Roth, auf die er laut Lyrics „schießen“ wolle, hielt der 34-Jährige entgegen: „Schießen wird in diesem Fall auf gar keinen Fall mit Waffen und Munition assoziiert. Wenn ich überhaupt schieße, dann mit Wörtern und mit nichts anderem.“

Derweil hatte Bürgermeister Wowereits Sprecher unlängst angekündigt, dass rechtliche Schritte wegen einer schwulenfeindlichen Zeile in dem Song eingeleitet werden. Auch Serkan Tören, integrationspolitischer Sprecher der FDP, wolle den Rapper wegen der Diffamierung verklagen.

Zudem droht Bushido nun offenbar ein Verbot seines Liedes. Laut Frank Henkel (CDU) gehöre die Nummer „schnellstens auf den Index“, wie der Politiker in Medienberichten zitiert wird.

Zuvor hatte Schlagersänger Heino verbal gegen Bushido geschossen. „Bushidos Lieder sind in meinen Ohren menschenverachtend. Wer so etwas von sich gibt, ist entweder psychisch krank oder kriminell“, wettert Heino in der „Bild-Zeitung“. Logische Konsequenz für den „Blau blüht der Enzian“-Sänger: „Für die einen gibt es geschlossene Einrichtungen und für die anderen Gefängnisse. Nun kann man sich aussuchen, wo Bushido hingehört …“

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von Hirsch Heinrich

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