Anne-Sophie Briest:
Deshalb fordert sie die Kita-Pflicht

 

Die Bundestagswahl steht vor der Tür und eines der vielen Wahlkampfthemen waren die fehlenden Kita-Plätze, das umstrittenen Betreuungsgeld und Kinderbetreuung ganz allgemein. Ein Thema, das auch Anne-Sophie Briest umtreibt.

Die Schauspielerin – selbst Gründerin einer bilingualen Vorschule in Berlin – fordert nicht nur eine Garantie für einen Kita-Platz, sie tritt vehement für eine Kita-Pflicht ein. „Mein Wunsch an die Parteien ist ganz klar eine Kita-Pflicht in Berlin [für Kinder] ab drei Jahre, damit alle Kinder mit den gleichen Chancen in die Schule kommen, damit wir das Problem mit Kindern aus Imigranten-Familien oft schon in er dritten odervierten Generation hintenraus nicht haben“, so Briest kürzlich am Rande einer Veranstaltung in Berlin.

Kinder müssten auch der deutschen Sprache mächtig sein, und das sei nur im Kindergarten sicherzustellen. Wenn dann Chancengleichheit hergestellt sei, wäre die Gesellschaft einen großen Schritt weiter und so schreckliche Vorkommnisse wie mit Jonny K. würden der Vergangenheit angehören, ist sie überzeugt.

Generell würde sich die 39-Jährige von der Politik mehr Unterstützung für Familien und vor allem allein erziehende Eltern wünschen. „Warum haben wir zu wenig Kinder? Weil es einfach immer noch unheimlich viel Geld kostet und sehr wenig unterstützt wird. Wenn man glaubt, dass Kindergeld eine tolle Sache ist, dann ja, das ist ganz nett, aber es gibt Länder, wo es definitiv mehr Kindergeld gibt und ich werde als allein erziehende Mutter auch extrem hoch besteuert. Bloß weil ich nicht verheiratet bin und keinen Ehepartner habe, falle ich in eine sehr hohe Steuerklasse und das finde ich einfach unfair, sage ich ganz ehrlich. Ich verstehe das, wenn manche sagen, das geht einfach nicht“, lässt sie ihrem Unmut freien Lauf.

Anne-Sophie Briest (Foto: HauptBruch GbR)

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von Hirsch Heinrich

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