Ian McKellen :
Britische Regierung warnt vor Schwulenfeindlichkeit in Russland

Ian McKellen

Dem britischen Schauspieler Ian McKellen wurde aufgrund seiner offen gelebten Homosexualität davon abgeraten, zur Russland-Premiere seines neuen Films „Der Hobbit – Smaugs Einöde“ nach Moskau zu reisen.

Obwohl der 74-jährige derzeit mit seinen Filmkollegen Orlando Bloom, Martin Freeman, Benedict Cumberbatch und „Hobbit“-Regisseur Peter Jackson auf weltweiter Promo-Tour für den Film ist, erklärte er jetzt in einem Interview mit dem Magazin „Radio Times“, dass er das Team vermutlich nicht zur Russland-Premiere begleiten werde.

Das britische Außenministerium habe den Gandalf-Darsteller aufgrund der umstrittenen Gesetzte im Umgang mit Homosexuellen vor der Reise gewarnt: „Sie könnten mich vor diesen Gesetzen nicht beschützen“. Konkret meint der Hollywoodstar damit wohl das seit Juni 2013 geltende Gesetz, dass es Schwulen und Lesben verbietet, ihre Liebe in der Öffentlichkeit zu zeigen – ansonsten drohen Geld- und Gefängnisstrafen.

McKellen, der sich im Alter von 49 Jahren während einer BBC-Sendung öffentlich als homosexuell outete, nimmt die Warnung des Ministeriums ernst. Dennoch fehlen ihm zweitweise fast die Worte, wenn er an die politische Situation in Russland denkt: „Zweieinhalb Stunden von London entfernt! Im Land von Tchaikovsky, Diaghilev, Rudolf Nureyev – schwule Künstler, deren Sexualität ihre Arbeit geprägt hat.“

Am Donnerstag, den 12. Dezember 2013 startet „Der Hobbit – Smaugs Einöde“ in den deutschen Kinos.

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von Natalie Eilers

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