Stefan Raab für Oslo:
„Mein Ziel sind die Top Ten“


Wen hat Deutschland nicht schon ins Rennen für den Eurovision Song Contest geschickt? Da waren die No Angels, Michelle, Corinna May, Texas Lighting und Lou Bega. Geschafft hat es keiner.

Zuletzt vertrat uns das Projekt Alex Swings Oscar Sings, dass sich tatkräftige Unterstützung von Burlesque-Star Dita von Teese erhoffte. Der Rest ist bekannt. Einzig die Sängerin Nicole konnte 1982 mit ihrem Hit „Ein bisschen Frieden“ den Sieg nach Hause holen.

Stefan Raab – Entertainer, Sänger, Produzent und selbst ernannter König Lustig – soll es nun richten. Viele mögen ihn und seinen derben Humor. Mindestens ebenso viele hegen nicht den Ansatz einer Sympathie für den Moderator und Musiker. Dabei könnte Letzteres uns aus der Grand Prix-Misere retten. Denn Raab ist Musiker mit Herz und Verstand. Und daran gibt es nichts zu rütteln.

Das erkannte auch die ARD und arbeitet aus diesem Grund mit Raabs Heimatsender ProSieben zusammen. Gemeinsam soll die Show „Unser Star für Oslo“ auf die Beine und Deutschland beim Grand Prix wieder ganz nach vorne gebracht werden.

Getreu dem Motto „Man tritt nicht an, um zu verlieren“, zeigte sich Raab im Interview mit der „TV Digital“ äußerst motiviert und versprach „alles dafür zu tun, dass Deutschland auf den vorderen Plätzen landet. Mein Ziel sind die Top Ten.“

Und auch das Showkonzept unterscheidet sich deutlich von gängigen Castings-Shows. Raab erklärte den Unterschied zu DSDS, das zeitgleich ausgestrahlt wird. „Wir sind die klare Alternative. Wir sind an Nachhaltigkeit interessiert, bei anderen Shows ist es meist nach zwei Singles vorbei. Dort wird auf Styling und Marketingtauglichkeit Wert gelegt, aber nicht auf musikalische Substanz.“

Die Showformate seien wie Benzin, erklärte Raab. Kaum angezündet, würde es schnell heiß, für die Zuschauer aber auch schnell wieder vorbei sein. „Unsere Kandidaten sind wie schöne dicke Holzscheite. Da können Sie sich muckelig lange davorsetzen.“

Die achtteilige Castingshow „Unser Star für Oslo“ startet am 2. Februar. Gemeinsam suchen die ARD und ProSieben nach einem Kandidaten für den Eurovision Song Contest. In der Jury wird Stefan Raab sitzen. Als Mit-Juroren, geben sich Gäste wie Jan Delay, Xavier Naidoo, Sasha, Joy Denalane oder auch Barbara Schöneberger die Klinke in die Hand.

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

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