Bushido:
Turbulenzen nicht ausgeschlossen

Frauenfeindlich, antisemitisch, rassistisch und homophob sind Adjektive, mit denen der Rapper Bushido seit Anbeginn seiner Karriere zu kämpfen hat. Unbegründet sind sie nicht. Sonst wäre der 31-jährige wohl nicht als Rüpel-Rapper, der kein Blatt vor den Mund nimmt, verschrien.

Trotzdem hat Anis Mohamed Youssef Ferchichi, so Bushidos bürgerlicher Name, es geschafft. Er hat sich seit seinem ersten offiziellen Studioalbum „Vom Bordstein bis zur Skyline“ selbst in den deutschen Rap-Olymp katapultiert. Trotz mehrfacher Indizierungen seiner Alben, nicht enden wollender Vorwürfe Menschen verachtender Texte und Inhalte, Körperverletzung, Verletzung von Urheberrechten und dem Vorwurf der Jugendgefährdung gibt es für den deutsch-tunesischstämmigen Sänger nur den Weg nach oben.

Nun hat sich Regisseur Bernd Eichinger der Lebensgeschichte des Berliners angenommen und sie mit Bushido in der Hauptrolle verfilmt. „ZEITEN ÄNDERN DICH“ heißt das Ergebnis der Kollaboration des Erfolgsproduzenten und des deutschen Rappers. Dazu hat sich Eichinger Stars wie Moritz Bleibtreu, Uwe Ochsenknecht, Katja Flint oder auch Hannelore Elsner vor die Kamera geholt.

Als Vorlage diente Bushidos Autobiografie, die er im September 2008 veröffentlichte. Hier berichtet der Rapper ungeschönt über seine mehr als komplizierte Kindheit, die Zerwürfnisse in seiner Familie, über erste Drogendeals und die ersten Schritte in das Musikbusiness. Natürlich alles in Slangsprache mit eindeutigem Vokabular.

Der Film um das turbulente Leben des erfolgreichsten deutschen Gangster-Rappers aller Zeiten feierte gestern seine Premiere in Berlin. Ab heute ist Bushido offiziell in den deutschen Kinos zu sehen. Seine Autobiografie gibt es anlässlich des Filmstarts als limitierte Sonderausgabe in Gold.

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Foto(s): © riva Verlag

von TIKonline.de

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