Mario Adorf:
Vom Hören und Sehen


Alter schützt vor Eitelkeit nicht. Das gestand nun auch der Schauspieler Mario Adorf. So schämte sich der heute 79-jähre für seine Schwerhörigkeit. Dies berichtete er laut der Onlineausgabe des „Focus“ auf einer Pressekonferenz.

Doch mittlerweile geht der Bundesverdienstkreuzträger damit ganz locker um. Macht jetzt sogar Werbung für einen Hörgerätehersteller, spricht so vielen Betroffenen Mut zu und zeigt, dass man sich für Höreinschränkungen nicht schämen muss.

Bereits vor zehn Jahren habe ihn eine Schauspielkollegin darauf angesprochen, dass er schlechter höre als früher, berichtete Adorf. Aus Scham hat er aber das Anschaffen eines Hörgerätes lange Zeit hinausgezögert. „Ich habe lange damit gewartet, aus Angst, dass es allen auffällt“, gestand er nun ganz selbstbewusst.

Und auch seine Ehefrau warf ihm schon oft vor, dass er nicht zuhören würde. Doch der „Große Bellheim“-Star räumte ein, dass er in solchen Situationen „oft auch einfach nur abwesend“ war.

Seit einem Jahr trägt Adorf nun ein Hörgerät und unterstützt den Hersteller bei der Kampagne „Hören macht schön – Die Initiative für besseres Hören“. Als Botschafter will er Betroffene ermutigen einen frühen Hörtest zu machen sowie Wege zu einem positiven Umgang mit Hörgeräten aufzeigen.

Ab dem 12. Februar wird es einen Werbespot geben, der national ausgestrahlt wird. Adorf sagte zu seinem Engagement: „Eingeschränktes Hören verhindert, dass wir Musik, Sprache, ja das volle Leben um uns herum genießen. Ich wünsche mir, dass die Menschen ihre Hörprobleme erkennen und etwas dagegen tun.“

Deine Meinung zu diesem Thema? Hier kommentieren!

Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

Comments

  1. was ist denn an einem Hörgerät so schlimm. die sind doch mittlerweile so klein, dass man die gar nicht mehr sieht.

  2. finde ich auch nicht schlimm, aber der is halt eitel, wie die promis so sind

Speak Your Mind