Wilson Gonzalez:
Fand Trennung seiner Eltern gut


Wilson Gonzalez Ochsenknecht erklärt, warum er die Trennung seiner Eltern gut fand. Der Schauspieler (20), der in seinem neuen Film „Habermann“ einen Hitler-Jungen darstellt, sagt im Interview mit „Bild am Sonntag“, dass er nachvollziehen kann, warum sich seine Eltern Uwe und Natascha Ochsenknecht getrennt haben.

Der große deutsche Schauspieler und das 46-jährige Ex-Model waren 25 Jahren unzertrennlich, 16 Jahre lang verheiratet. „Als sie sich getrennt haben, fand ich es gut, weil sie jetzt glücklicher sind. Und das ist für mich am wichtigsten. Vor 50 Jahren hat man sich noch geschworen, ‚bis dass der Tod euch scheidet‘ zusammenzubleiben. Heute ist es erlaubt, auf sein Herz zu hören und sich scheiden zu lassen“, so Ochsenknecht.

Mit seinem Bruder Jimi Blue (18), der neben ihm in der „Wilde Kerle“-Reihe zu sehen war, kann Wilson Gonzalez übrigens nicht über das Berufliche sprechen. So gesteht er: „Er traut sich nicht, mir seine ehrliche Meinung zu sagen. Manchmal hat man bei Menschen, die einem nahestehen, eher Hemmungen, bestimmte Dinge auszudrücken. Man hat Angst, den anderen zu verletzen oder ist selbst zu schüchtern.“

Und er gibt zu: „Ganz ehrlich: Mir fällt es auch leichter, meinen Bruder zu umarmen, wenn ich etwas getrunken habe.“ Er sehe sich allerdings nicht als Konkurrenten seines Bruders, sind die beiden doch zu unterschiedlich, wie er weiter erläutert: „Jimi ist der Hip Hopper. Wir waren schon immer sehr unterschiedlich. Ich bin eher zurückhaltend, schüchtern, verletzlich und nachdenklich. Aber ich weiß, was ich will. Jimi ist Steinbock, geht also mit dem Kopf durch die Wand. Er macht was er will, ohne nachzudenken – und hat auch zu allem immer sofort eine Meinung. Ich sehe die Dinge differenzierter.“

Am 25. November kommt „Habermann“ in die deutschen Kinos. Neben Wilson Gonzalez Ochsenknecht sind unter anderem Hannah Herzsprung und Ben Becker in dem Streifen zu sehen. Der Film geht auf den Roman Habermanns Mühle“ von Josef Urban von 2001 zurück und erzählt eine wahre Begebenheit. Im Juni und Juli 2009 wurde das Buch von dem slowakischen Regisseur Juraj Herz (76) verfilmt, der als Jugendlicher das KZ überlebte.

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

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