Ina Müller:
Hat die Angst im Griff


Ina Müller verrät, dass sie früher unter Panikattacken gelitten hatte und ihr Lampenfieber nur schwer in den Griff bekommen konnte.

Der Zeitschrift ‚Emotion‘ erklärt sie im Interview: „Gerade als unser Duo Queen Bee am erfolgreichsten war, überfielen mich Panikattacken. Schon vor den Auftritten war ich schweißgebadet, auf der Bühne rechnete ich jeden Moment damit, meinen Text zu vergessen.“

Die heute 45-Jährige erinnert sich daran, mit ihrer Bühnen-Kollegin Edda Schnittgard ein geheimes Zeichen vereinbart zu haben, womit sie der anderen Musikerin zu verstehen gab, dass sie nicht mehr weitermachen konnte. „Wir hatten ein Zeichen: Augenverdrehen hieß, ‚Bloß keine zweite Zugabe, sonst sterbe ich!‘. Es wurde immer schlimmer, trotzdem wollte ich nicht aufhören.“

Medikamente habe sie allerdings keine nehmen wollen, erklärt sie weiter. „Als pharmazeutisch-technische Assistentin wusste ich, wie abhängig diese Dinger machen können. Der Versuch, bewusst zu entspannen half mir kurzzeitig. Dennoch brach ich schließlich zusammen. Ich zog einen Schlussstrich unter Queen Bee. Zwei Monate später stand ich wieder auf der Bühne. Denn ich wusste: Wenn ich jetzt kneife, hat mich die Angst im Griff!“, erinnert sich Müller.

Vor rund zwei Jahren überwand sie dann ihre Ängste ganz unerwartet. „Vor zwei Jahren platzte dann der Knoten. Plötzlich spürte ich wieder richtig Lust, auf die Bühne zu stürmen“, schwärmt sie und betont, dankbar für diese Krise zu sein. „Sie hat mich gestärkt. Ich genieße meine Auftritte. Wenn ich singe, mit dem Publikum flirte und mich diese spezielle Energie durchströmt – das ist wie ein Rausch.“

Mit ihrem neuesten Album ‚Das wär dein Lied gewesen‘ schaffte es Müller bis auf Platz zwei der deutschen Album-Charts.

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

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