Dennis Quaid:
Entzug formte ihn als Menschen

Dennis Quaid gesteht, dass seine Kokainsucht „sein größter Fehler“ war. Der 57-jährige Schauspieler war Ende der 1980er und 90er drogenabhängig, bis er sich damals schließlich in den Entzug begab. Jetzt verrät er, dass Drogen damals zum Schauspielberuf dazugehörten.

„Das war das, was die Leute taten, wenn sie zu Partys gingen. Kokain war sogar im Budget der Filme eingebunden, verschleiert“, enthüllt der Hollywood-Star im „Newsweek“-Magazin. „Es wurde im Grunde an den Filmsets zur Verfügung gestellt, weil alle es nahmen. Die Leute machten Deals. Statt einem Cocktail schnupft man Kokain.“

Heute weiß Quaid jedoch: „Mein größter Fehler war meine Kokainsucht. Koks hat dazu beigetragen, dass ich mit dem ganzen Ruhm nicht klarkam, denn damals hatte ich das Gefühl, dass ich ihn gar nicht verdient habe.“

Nachdem seine Band – The Electrics – sich getrennt hatte, erkannte der Filmdarsteller schließlich, dass er Hilfe brauchte. Für die anschließende Zeit im Entzug mit all seinen Strapazen ist Quaid heute dankbar. „Diese Zeit – die Jahre in den 90ern, als ich mich erholte – hat mich ehrlich gesagt als Mensch geformt“, erklärt er dazu. „Sie gab mir die Entschlossenheit, mein Leben weiterzuleben. Hätte ich diese Phase nicht durchgemacht, dann weiß ich nicht, ob ich noch schauspielern würde. Letztendlich hat sie mich Demut gelehrt. Ich habe gelernt, das, was ich im Leben habe, zu schätzen.“

In einem vergangenen Interview gestand Quaid, dass er inzwischen froh sei, noch immer vor der Kamera zu stehen, da er in jungen Jahren unter Zukunftsängsten litt. „Früher hatte ich viel mehr Zukunftsängste, Sorgen, wie sich mein Leben entwickeln würde, und Selbstzweifel“, verriet er. „Heute kann ich meine Arbeit viel mehr genießen und bin auch sehr froh, noch immer in Hollywood dabei zu sein.“

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

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