Jodie Foster:
Durch Einsamkeit zur Selbsterkenntnis

Jodie Foster fühlt sich manchmal einsam. Die Schauspielerin spielt in ihrem neuen Film „Der Biber“ nicht nur die Frau von Hauptdarsteller Mel Gibson sondern führte bei dem Drama um einen depressiven Mann auch Regie. Die 48-Jährige findet es wichtig, auch ernste Themen in Filmen anzusprechen.

„Im Leben ist nun mal nicht alles rosig“, erklärt sie im Interview mit der „B.Z.“. „Es gibt solche Probleme. Menschen werden krank und sterben. Wenn wir das verstehen, dann überwinden wir diese Einsamkeit.“

Auch sie selbst kennt das Gefühl des Alleinseins, sieht darin aber auch eine Hilfe, um sich besser zu verstehen. „Ich kenne das Gefühl von Isolation sehr gut. Und ich habe immer wieder spirituelle Krisen erlebt, die ich dann in einem Film verarbeitete. Solche Krisen halfen mir, mich besser zu verstehen.“

Um klare Anweisungen geben zu können, müsse sie als Regisseurin sehr dominant sein, stellt sie klar. Besonders männlich findet sie dieses Verhalten aber nicht. „Jeder von uns hat doch männliche und weibliche Qualitäten“, findet sie. „Diese knallharte Trennung funktioniert nicht. Ich bin vielleicht äußerlich dominant und streng, aber gleichzeitig zeige ich dem anderen ‚Ich liebe dich‘. Es geht auch nicht darum, ob du ein guter Vater oder eine gute Mutter bist – du musst ein gutes Elternteil sein. Und das bin ich hoffentlich, auch wenn ich mir zu viele Sorgen mache.“

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von TIKonline.de

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