John Malkovich:
Auch ohne Geld glücklich

John Malkovich bedauert den Verlust seines Geldes nicht. Der Schauspieler und Regisseur verlor 2008 durch den betrügerischen Vermögensberater Bernard Madoff mehr als zehn Millionen US-Dollar, ist wegen der Erfahrung jedoch nicht wütend, behauptet er im Gespräch mit dem „The Guardian“.

„Es ist nur Geld“, macht er deutlich. „Wenn man die Möglichkeit hat, durch die verrückten, glücklichen Umstände seines Lebens Geld zu machen, dann ist es befreiend, fast das ganze Geld zu verlieren, das man je verdient hat. Ich bin nicht unglücklich. Daraus haben sich einige gute Dinge ergeben.“

Der Charakter-Schauspieler erklärt, seine philosophische Herangehensweise komme davon, dass er echte Menschen mit Problemen getroffen habe, als er sich vor einiger Zeit ins Krankenhaus begeben musste. „Ich hatte in diesem Jahr eine Knie-Operation und war in Polen im Krankenhaus, in einer Klinik mit echten Leuten, die wahre Probleme haben. Anders als ich, der ein Vermögen verdient, damit ich so tue, als hätte ich Probleme. Das ist es Wert, dass man dafür einige Millionen verliert.“

Obwohl er im Moment fast glücklich darüber ist, das Geld verloren zu haben, so ändere sich sein Blick auf die Welt doch immer wieder, erklärt er. „Die Leute sind eine Menge Dinge, das schließt mich ein. Wie ich die Welt am Montag gesehen habe, mag also nicht dieselbe Art sein, auf die ich sie am Freitag sehen werde.“

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von TIKonline.de

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