Roger Cicero:
Castingshows sind nicht nachhaltig

Roger Cicero findet, dass angehende Künstler in Casting-Shows nicht ausreichend unterstützt werden. Der Musiker, der Deutschland 2007 beim Eurovision Song Contest vertrat, stammt aus einer Künstlerfamilie und die Musik wurde ihm vor allem durch seinen Vater, der als Jazzpianist arbeitete, in die Wiege gelegt. Als Elfjähriger stand Cicero bereits auf der Bühne und lebte sich in die Welt der Musik ein.

Davon, durch eine Casting-Show berühmt zu werden, hält er hingegen nichts. „Die Casting-Shows tragen nicht dazu bei, dass das nachhaltig gut ausgebildete, echte Künstler werden“, ist er sich sicher. Das bedeute jedoch nicht, dass die Teilnehmer bei „Deutschland sucht den Superstar“ und Co. nichts auf dem Kasten hätten.

„Das sind teilweise sehr talentierte Leute, die da teilnehmen, die durchaus was zu geben haben, aber die einfach Zeit brauchen. Die werden kurz mal nach oben katapultiert und wie sie runtergekommen, müssen sie selbst sehen“, ereifert er sich im Gespräch mit der „Bild“.

Am 28. Oktober erscheint mit „In diesem Moment“ das nächste Studioalbum des 41-Jährigen. Der Vater eines dreijährigen Sohnes, der ein Jahr lang den Spagat zwischen Kindererziehung und Musik meisterte, muss jedoch gestehen: „Ich finde, es ist eine sehr anspruchsvolle Arbeit, das Kindererziehen. Man hat einfach nie frei.“

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Foto(s): © Warner Music Group

von TIKonline.de

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