Chris Martin:
Will Musik sprechen lassen

Chris Martin würde am liebsten anonym Musik machen. Der Leadsänger der britischen Band Coldplay ist der Meinung, dass Musik eigentlich für sich selbst sprechen und er als Musik deshalb im Hintergrund bleiben sollte.

„Zuinnerst wünschte ich, es ginge nur um Musik. Ich wünschte, unsere Musik nicht erklären zu müssen und nicht sichtbar sein zu müssen“, gesteht er im Interview mit der Berliner „Morgenpost Online“. Zu seinem Leidwesen funktioniere die Branche so aber nicht. „Vor allem an etablierte Bands heftet jeder ein Post-it mit einer Meinung, die nichts mit der Musik zu tun hat. Die jeweilige Meinung beeinflusst aber die Wahrnehmung der Musik.“

Das Schreiben seiner Liedtexte sei ihm indes nicht immer leicht gefallen, enthüllt der 34-Jährige. „Früher fand ich Schreiben schwierig, weil es in den Texten nur um meine Perspektive ging. Seitdem ich mich in andere Köpfe einniste, schreibe ich befreiter“, gibt der Mann von Schauspielerin Gwyneth Paltrow zu. Inzwischen versuche er außerdem nicht mehr, sich Gedanken darum zu machen, ob seine Texte missverstanden werden könnten.

Weiter ärgert er sich, oftmals nicht als Musiker ernst genommen zu werden: „Es gibt Leute, die mich als Sänger betrachten, der mit einem Filmstar verheiratet ist. Punkt. ‚Wie kann so ein Typ sich anmaßen über Dinge zu singen, von denen er vermutlich keine Ahnung hat?’“

Das neue Coldplay-Album ‚Mylo Xyloto‘ ist ab heute, 21. Oktober, im Handel erhältlich.

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von TIKonline.de

Comments

  1. der darf sich auch gern zur ruhe setzen

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