Peter Maffay:
Wollte Vermitteln

Peter Maffay wollte bei der Bambi-Verleihung für Versöhnung sorgen. Der Sänger überreichte Bushido am Donnerstag, 10. November, den Preis für Integration und rief dabei zu einem Neuanfang auf: „Ein Preis kann Versöhnung und Neubeginn sein. Dieser Preis ist ein besonders wertvoller und ich bin sicher, dass Bushido danach handeln wird“, sagte er in seiner Laudatio auf den Rapper.

Bereits vor der Verleihung kam es wegen Bushidos frauen- und schwulenfeindlicher Texte zu Protesten von Homosexuellenverbänden. Maffay erklärt nun laut „Bild“, dass er mit seiner Laudatio vermitteln wollte, denn Bushido sei nicht für seine älteren Texte ausgezeichnet worden.

„Im Gegenteil: Bushido hat sich ganz klar von seinen Aussagen von vor zehn Jahren distanziert. Er hat sich schon lange öffentlich zu seinen Fehlern bekannt. Meine Absicht war, bei allem Respekt gegenüber den Diskriminierten, eine Brücke zu bauen.”

Nachdem bereits Rosenstolz-Mitglied Peter Plate während der Verleihung von einer Schande sprach, will Schlagersänger Heino sein goldenes Rehkitz, das er 1990 erhielt, sogar an den Burda-Verlag zurückgeben.

„Ich bin zutiefst empört, dass man einem gewalttätigen Kriminellen wie Bushido den Bambi verleiht“, beschwert sich Heino gegenüber der „Bild“. „Mit diesem Mann möchte ich nicht auf eine Stufe gestellt werden. Deshalb schicke ich meinen Bambi dankend an den Burda-Verlag zurück.“

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

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