Alanis Morissette:
Spricht über ihre Essstörung

Alanis Morissette bekämpfte Angst und Einsamkeit mit Essen. Die Sängerin litt als Teenager unter Bulimie und Magersucht. Jetzt erklärt Morissette, dass ihre Essstörungen von dem Wunsch herrührten, ihre Gefühle zu unterdrücken.

„Es gibt oft Traumas und Misshandlungen und Missachtungen, die geheilt werden wollen“, weiß die 37-Jährige. „Fett kann eine Methode sein, uns zu beschützen und zu überleben – eine Möglichkeit etwas zu kontrollieren, in einer Welt, in der alles außer Kontrolle scheint, und eine Möglichkeit, die Angst vor unseren Gefühlen abzuwehren.“ So ist Morissette überzeugt, dass bestimmte Gefühle durch Essen beeinflusst werden können. „Oft empfinde ich Beklemmung, Angst, Langeweile, Enttäuschung, Einsamkeit, Aufregung und Trauer als die Gefühle, bei denen Essen helfen kann, dagegen vorzubeugen.“

Obwohl die Künstlerin ihre gesundheitlichen Probleme mittlerweile abgelegt hat, gesteht sie, immer noch ein gestörtes Verhältnis zu Lebensmitteln zu haben.

„Meine angespannte Beziehung zu Essen und Fett war immer eine versteckte Aufforderung, netter zu mir selbst zu sein (die ich oft genug ignoriert habe)“, schreibt die kanadisch-amerikanische Künstlerin in ihrem Blog auf „iVillage.com“. „Vorsichtig mit meiner Zerbrechlichkeit umzugehen war im Angesicht von Perfektionismus und Intoleranz nicht immer einfach – und auch nicht immer beständig, wofür ich mich schäme. Darüber zu schreiben hilft.“

Neben dem Essen haben auch gute Freunde ihr in besonders verzweifelten Situationen geholfen, so zum Beispiel bei der verzweifelten Suche nach dem Traummann. Diese ermutigten sie, nicht aufzugeben, wie sie ebenfalls im Rahmen ihres Blogs vor kurzem verriet. „Und das habe ich. Und ich bin so dankbar, dass ich die Flamme am Leben gehalten habe und nicht aufgegeben habe, bevor ich ihn getroffen habe“, beteuert Morissette. Inzwischen ist die Sängerin glücklich mit dem Rapper Souleye verheiratet und wurde im Dezember 2010 Mutter des gemeinsamen Sohnes Ever Imre.

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von TIKonline.de

Comments

  1. also magersüchtig kam die mir eigentlich nie vor eher ganz schön propper

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