Nigel Kennedy:
Der Punk-Geiger wird 50!

Nigel Kennedy

Als vor 50 Jahren der kleine Nigel Kennedy im südenglischen Brighton das Licht der Welt erblickte, war eigentlich schon klar, dass aus ihm nur ein Musiker werden konnte. Mutter Klavierlehrerin, Vater Cellist beim Royal Philharmonic Orchestra und auch sein Opa Cellist – im gleichen Quartett wie Fritz Kreisler und Jascha Heifetz. Mit dem Geigespielen begann er aber erst mit sieben Jahren. Das allerdings äußerst erfolgreich:

Seine Aufnahme von Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ landete auf Platz drei der englischen Pop-Charts und ist die Meistverkaufte Klassik-Platte aller Zeiten. Mit den Berliner Philharmonikern spielte er eine viel beachtete Bach-Platte ein. Diverse Aufnahmen mit verschiedenen namhaften Künstlern, wie z.B.: Violinenkonzerte von Elgar und Sibelius mit Sir Simon Rattle, Brahms mit Klaus Tennstedt oder mit Jeffrey Tate Stücke von Mendelssohn und Bruch. Auf der „Kennedy Experience“-CD interpretiert er Songs von Jimi Hendrix auf seine Weise. 2000 wird er mit dem Klassik Echo als „Instrumentalist des Jahres“ und mit dem Classical Brit Award als „Male Artist of the Year“ ausgezeichnet. Er ist der erste Klassik-Künstler, der je ein „Best Of“-Album veröffentlicht hat.

Seine Konzerte sind weltweit ständig ausverkauft. 2006 sorgte er mit seinem Album „Blue Note Sessions“ auch in der Jazz-Szene für Aufsehen. Er ist außerdem seit 2002 der Künstlerische Leiter des Polnischen Kammerorchesters. Seine Markenzeichen sind sein punkiges Äußeres und seine Guarneri-Geige aus dem Jahr 1735. Als glühender Fan von Aston Villa pflegt Nigel Kennedy überdies eine herzliche Abneigung gegen den Stadtrivalen Birmingham City.

Der Stargeiger kommt übrigens Anfang des Jahres 2007 mit einem Mozart-Programm auf Tournee. Hier die Daten:

22.02.2007 Karlsruhe
06.03.2007 Mannheim
07.03.2007 Berlin
09.03.2007 Essen
11.03.2007 Berlin

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von TIKonline.de

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