Noel Gallagher:
Ist zu beschäftigt für eine Versöhnung

Noel Gallagher in Berlin (Foto: HauptBruch GbR)

Der Musiker verließ 2009 nach einer Auseinandersetzung im Backstage-Bereichs eines Pariser Konzertes die erfolgreiche Band Oasis.
Seitdem herrscht Funkstille zwischen den Brüdern. Der Streit hatte Verleumdungsklagen auf beiden Seiten zur Folge, die aber mittlerweile wieder fallengelassen wurden. Dennoch besteht Noel – sehr zur Enttäuschung von Mutter Peggy – darauf, dass er momentan nicht plant, sich mit seinem Bruder zu versöhnen.

„Es gibt keinen bedeutenden Kontakt, sehr zum Missfallen meiner Mutter. Aber wir sind große Jungs. Sie kann uns nicht unser Leben lang sagen, was wir tun sollen“, verkündet er in einem Interview mit BBC4. „Es war nicht das letzte Mal, dass ich jemals mit ihm sprechen werde. Natürlich werde ich irgendwann wieder mit ihm reden, aber ich bin sehr beschäftigt.“

Der 44-Jährige, der Vater einer Tochter (12) aus erster Ehe ist und zwei Söhne (4 Jahre und 17 Monate) mit seiner gegenwärtigen Frau Sara MacDonald hat, gibt außerdem zu, bis vor kurzem nicht gewusst zu haben, was es bedeutet, ein guter Vater zu sein. „Ich kannte, bis ich Sara traf, kein gutes Beispiel von Kindererziehung. Sie ist eine unglaubliche Mutter für die Kinder.“

Gallagher glaubt, dass sich aufgrund des positiven Einflusses seiner Frau seine Fähigkeiten als Vater verbessert haben. „Ich habe so viel von ihr gelernt, weil sie tolle Eltern hat. Ihre Mutter und ihr Vater sind seit 150 Jahren verheiratet, oder so etwas in der Art“, witzelt der Rocker und fährt stolz fort: „Sie sind immer noch zusammen. Meine Frau bringt genau das unseren Kindern näher.“

Seine eigene Kindheit betrachtet der Star hingegen kritisch. „Ich stamme aus einer zerrütteten Familie. Ich kann jetzt zwar gut mit den Kindern umgehen, aber am Anfang mit meiner älteren Tochter, hatte ich nicht immer instinktiv die richtigen Werkzeuge parat.“ Sein eigener Vater Thomas, der die Familie verließ als Noel 15 war, ist dem Musiker fremd. „Ich denke überhaupt nicht an meinen Vater. Es ist sein Verlust, nicht meiner.“

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

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