Slash:
Musik verliert ihre Magie

Slash

Der frühere Guns N‘ Roses-Gitarrist ist davon überzeugt, dass die Popularität von Downloads im Musikgeschäft die Fans eines wichtigen Bestandteils des Gesamtpakets einer Platte beraube.
So würde ihnen beim schlichten Kauf der Songs per Computer die optische Seite des kreativen Werks fehlen. „Es gab eine gewisse Spannung, die mit der Veröffentlichung einer neuen Platte einherging; und ein großer Teil davon war einfach die Verpackung selbst. Es war etwas, über dem man hing, während man sich die Platte anhörte“, gibt Slash im Gespräch mit Pete Mitchell von ,Absolute Radio‘ zu bedenken.

„Es war traurig, sie auslaufen zu sehen, aber mit CDs hatte man wenigstens noch die Booklets, aber wenn man sich jetzt die digitale Situation anschaut, reagiert man mit: ,Da ist nichts drin‘. Es ist nicht einmal mehr greifbar. Es ist praktisch, aber man verliert die Magie des Ganzen.“ Obwohl der Musiker für seine Künste an der Gitarre bekannt ist, ist er der Meinung, dass hinter einem guten Gitarrenspieler jemand steckt, der nie aufhört, besser zu werden.

Aus diesem Grund übe er jeden Tag. „Man hat es nie vollständig drauf; Gitarre zu spielen ist ein niemals endender Prozess“, weiß der 46-Jährige. „Ich denke, dass Jeff Beck ein guter Gradmesser dafür ist. Er hat sich als Gitarrist seit den 60er Jahren weiterentwickelt und jetzt haben wir 2012 und er spannt noch immer die Saiten. Es zeigt einem einfach, dass es eine niemals endende Sache ist; es gibt einfach immer etwas, wohin man damit gehen kann.“

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von TIKonline.de

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