Der Graf:
Sterbebegleiter

Der Graf nimmt sich Zeit für Sterbende in Hospizen. Der Sänger der Band Unheilig verrät im Interview mit dem Straßenmagazin der Obdachloseninitiative „fiftyfifty“, dass für ihn der Tod zum Leben gehört und er deshalb Sterbende begleitet.

Die Begegnungen mit diesen Menschen seien für ihn zwar nicht immer einfach, allerdings täten sie ihm auch gut, da sich durch diese alles relativiere. „Todkranke Menschen haben mir erklärt, wie sie ihre Beerdigung planen. Wir haben zusammen geweint, viel kann man ja nicht tun, eigentlich nur zuhören“, erklärt er.

Viele Menschen wüssten nicht, ob die Angehörigen eines Sterbenden anrufen sollten, doch Der Graf rät, genau dies zu tun. „Man muss immer anrufen. Selbst wenn du am Telefon nur zusammen mit den Angehörigen weinst oder ihnen sagst: ‚Ich bin immer da.’“

Vor kurzem gestand der Musiker gegenüber dem „Berliner Kurier“, dass er zwar ein gläubiger Mensch sei, dafür aber keine Religion benötigt. „Es geht kein Tag vorbei, an dem ich nicht für mich ganz alleine bete. Ich glaube, dass der liebe Gott irgendwie da ist. Aber ich glaube nicht, dass er für alles verantwortlich ist.“

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Foto(s): © Eric Weiss

von TIKonline.de

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