Alice Cooper:
Rockstars brauchen endlich wieder Testosteron

Alice Cooper wünscht sich Rockstars mit mehr Testosteron. Der legendäre Schockrocker ist der Meinung, dass Rockbands heutzutage männlicher werden müssen und ihren inneren Rockstar mehr nach außen kehren sollen.

„Was mich wirklich am meisten nervt ist, dass es so scheint, als hätten all die jungen Bands von heute Angst davor, Rockstars zu sein“, beschwert er sich. „Sie singen, als würden sie reinpassen wollen. ‚Wir wollen nicht kompliziert sein, wir wollen nicht aus uns herausgehen oder ausgefallen sein. Wir wollen die Jungs von nebenan sein.‘ Und ganz ehrlich: Ich glaube, diese Generation braucht einen gigantischen Schuss Testosteron.“

Auch das Mischen von verschiedenen Musikstilen missfällt dem 64-Jährigen. „Man liest ein Magazin – und ich werde jetzt keine Namen nennen – und sie meinen dann: ‚Du musst dir diese Band ansehen, sie sind auf dem Cover vom ‚Rolling Stone‘ oder auf dem Cover eines anderen Magazins und sie sind die beste neue Band, die du jemals gehört hast.‘ Ich sehe mir sie dann an und denke: ‚Was? Die benutzen ein Akkordeon in der Band!‘ Was ist daran denn Rock ’n‘ Roll? Das ist Folk!“

Schuld am Untergang der Rock-Musik sei die depressive Grunge-Musik der 90er. „Auf einmal war da dieser Grunge-Look: Kord-Klamotten und Heroin und wirklich depressiv. Und ich saß da und dache: ‚Mensch, das macht überhaupt keinen Spaß!‘ Ich finde, wenn Bands zu poetisch werden, sind sie zu introspektiv und werden einfach stinklangweilig.“

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Foto(s): © Gabrielle Geiselman

von TIKonline.de

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