Quentin Tarantino:
Spontane Skript-Änderungen

Quentin Tarantino schrieb das Ende von „Django Unchained“ in letzter Minute um. Wie Schauspieler Jamie Foxx – der in dem Film die Rolle des Django übernimmt – enthüllt, soll der legendäre Filmemacher urplötzlich entschieden haben, dass das geplante Ende des Western-Streifens nicht funktionieren würde.

Prompt verschwand er in seinen Wohnwagen am Set und verfasste zur Überraschung der Darsteller sofort eine veränderte Version des Finales. „Urplötzlich schrieb er das Ende des Films um“, verrät Foxx im Rahmen der Comic Con. „Sprengt das Haus in die Luft und sagt: ‚Mein Ende funktioniert nicht.‘ Wir meinten: ‚Was wirst du tun?‘ und er sagte: ‚Gebt mir nur einen Moment.’“

Von der spontanen Reaktion und Leistungsfähigkeit des Oscar-Preisträgers zeigt sich Foxx begeistert. „Er läuft über den Schutt und sagt: ‚Okay, ich hab’s.‘ Geht in seinen Wohnwagen und kommt mit dem Ende des Films zurück“, beschreibt der 44-Jährige die Entstehung des „Django Unchained“-Finales.

„Wenn ein Autor einen Film schreibt, geht er in seine Hütte und ist für etwa neun Monate lang da und kommt mit den Notizblöcken wieder. Dieser Kerl ist einfach in seinen Wohnwagen gegangen.“

Obwohl er zunächst zweifelte, sieht er Tarantino nach diesem Ereignis nun als „von Gott beschenkt“. „Es gibt talentierte Menschen und von Gott beschenkte Menschen. Er ist eine von Gott beschenkte Person, weil er wegging, etwas tat, von dem man wusste, dass es ein Problem war. Als er es geschafft hatte, kam er und sagte: ‚Jetzt habe ich dieses Arschloch‘.“

Mit abgeändertem Ende findet „Django Unchained“, für den neben Foxx unter anderem auch Leonardo DiCaprio und Christoph Waltz vor die Kamera traten, nun am 31. Januar seinen Weg auf die deutschen Leinwände.

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

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