Harald Glööckler:
Hochzeit ja, Adoption nein

Harald Glööckler findet es nicht richtig, wenn homosexuelle Paare Kinder adoptieren. Der Designer, der seit 25 Jahren mit seinem Lebensgefährten Dieter Schroth liiert ist, würde mit seinem Partner niemals Kinder adoptieren.

„Ich stehe zu meinen konservativen Ansichten: Ich finde es falsch, wenn zwei Männer oder zwei Frauen Kinder adoptieren“, gesteht der 47-Jährige im Interview mit dem Magazin „in“. „Ein Kind braucht einen Vater und eine Mutter, es braucht beide Pole in seinem Leben, deshalb werde ich niemals Kinder adoptieren.“

Eine Hochzeit mit dem 63-jährigen Schroth ist aber dennoch geplant – allerdings nicht aus romantischen Gründen. „Ich bin kein Verfechter der Ehe, da ich viele Ehen erlebt habe, die nicht so toll sind. Es geht mir um rechtliche Absicherungen.“

Dass die Beziehung der beiden bereits seit einem Vierteljahrhundert anhält, liegt für ihn vor allem am Respekt für den anderen. „Wenn es ein Liebesgeheimnis gibt, dann, dass wir einander respektieren und akzeptieren“, verrät der exzentrische Modeschöpfer. „Wir engen uns nicht ein, sondern suchen uns Schnittstellen. Die muss man jeden Tag neu finden. Wir müssen nicht immer einer Meinung sein.“

Von Liebeskummer wird Glööcker nie gequält, wie er versichert. „Wenn man mit dreizehn Jahren miterlebt, wie die Mutter zu Tode kommt, geht man mit Dingen wie Liebeskummer pragmatisch um. Wenn eine Liebe vorbei ist, ist sie vorbei. Schwache Menschen heulen herum und sind frustriert, starke Menschen schütteln sich und gehen ihren Weg weiter. Ich bin zur Haltung erzogen worden. Ich habe keine Zeit, ewig herumzutrauern.“

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

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