Lothar Matthäus:
Fühlt sich nicht genug anerkannt

Lothar Matthäus stört es, dass er in Deutschland keine Anerkennung erhält. Der ehemalige Fußball-Profi ist mit dem Bild, das in der Öffentlichkeit von ihm herrscht, nicht zufrieden und hat deshalb seine Autobiografie „Ganz oder gar nicht“ geschrieben.

„Weil ich möchte, dass die Leute den echten Lothar Matthäus kennenlernen. In Deutschland sind so viele Bücher auf dem Markt, mit denen ich nichts zu tun habe, aber dennoch steht mein Name mit drauf“, beschwert er sich im Interview mit der „Welt“. „Das darf man ja in Deutschland, über Leute schreiben ohne deren Erlaubnis. Schade, ist aber so. So entstand ein falsches Bild von mir. Ich bin nicht so, wie die Leute denken.“

So werde sich hierzulande vielfach über ihn lustig gemacht, während er in anderen Ländern bewundert werde. „In Deutschland geht man mit Menschen, die geleistet haben, nicht fair um. Es ist Mode, Leute ins Lächerliche zu ziehen, sich über sie lustig zu machen. Es wird so viel Respektloses über mich geschrieben. Die Menschen kennen mich nicht, aber sie glauben das, weil sie so viel über mich lesen. Das falsche Bild, das die Medien mitunter liefern, das stört mich.“

Dabei gehe es ihm nicht darum, verehrt zu werden, sondern um Anerkennung, erklärt der 51-Jährige. „Auf der ganzen Welt begrüßen sie mich mit Freude und Herzlichkeit und sagen: ‚Hey Lothar, schön, dass Du da bist.’“

Häme verletzt Matthäus derweil schon lange nicht mehr, nur um seine Eltern mache er sich Sorgen, weil diese das alles abbekommen. So habe sich seine Mutter in Herzogenaurach teilweise tagsüber nicht mehr auf die Straße getraut. „Sie ist nur noch abends raus gegangen, wegen der Kommentare und Sprüche über den Sohn. Meine Eltern leiden am meisten unter der Häme.“

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

Comments

  1. Das stimmt, er ist nicht so, wie die Leute denken. Er ist noch schlimmer!

  2. Marieke says:

    Ja, so ist es richtig. Wenn man die Geister (im Fall von Herrn Matthäus seine vielen Freunde bei Bild, RTL und Co.) die man rief nicht mehr los wird, meckert man erst mal über die böse Presse, lässt ein „Enthüllungsbuch“ schreiben und dieses dann von der ach so missgünstigen Yellow Press ordentlich bewerben. Was für eine armselige Witzfigur!

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