Simone Thomalla:
Zu viele ‚Tatorte‘

Simone Thomalla gesteht, dass sie den neuen „Tatort“-Teams skeptisch gegenübersteht. Die 47-jährige Schauspielerin steht selbst seit 2008 für den Leipziger „Tatort“ als Kommissarin Eva Saalfeld vor der Kamera, fürchtet jedoch, dass die zunehmende Zahl der TV-Ermittler – darunter seit neustem nicht nur Til Schweiger sondern auch Christian Ulmen und Nora Tschirner – dazu führen, dass die Qualität leidet.

„Auf der einen Seite ist es schön, eine breite Vielfalt zu haben“, räumt Thomalla im Interview mit „SUPERillu“ ein. „Aber je mehr Teams ermitteln, umso größer die Abstände, bis man sie wieder sieht.“ Dies könnte es den Zuschauern erschweren, eine emotionale Bindung zu den Charakteren aufzubauen.

„Heute stelle ich oft fest, dass viele ab und an kaum noch wissen, wer zu welchem Team gehört“, bedauert sie. Weiter gibt sie zu bedenken, dass dadurch das, was den „Tatort“ ausmacht, auf der Strecke bleibt und dass er dadurch immer mehr zu einem beliebigen Krimi wird.

Am „Tatort Leipzig“ weiß die TV-Darstellerin indes die Alltäglichkeit zu schätzen. „Ich halte nicht viel von den Wirtschafts- und Politthemen in vielen Krimis. Die sind meist so weit weg von den Menschen und berühren einen deshalb gar nicht.“

Als Eva Saalfeld wird Thomalla wieder am Sonntag, 2. Dezember, auf den Fernsehbildschirmen zu sehen sein.

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

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