Rupert Everett:
Vergleicht Hollywood mit Al Quaida

Rupert Everett

Rupert Everett hat das Kapitel Hollywood abgeschlossen. Der britische Schauspieler, der in den 90ern vor allem durch den Film ‚Die Hochzeit meines besten Freundes’ bekannt wurde, wird Ende Dezember im Rosamunde-Pilcher-Zweiteiler ‚Die andere Frau’ zu sehen sein.

Die Rolle in dem ZDF-Film habe er angenommen, weil man ihn gefragt habe und er Zeit hatte. „Es ist ja nicht so, dass man mir mit Rollenangeboten heute noch die Bude einrennt“, gibt er im Interview mit ‚Gala’ zu. Dass es in Hollywood nicht mehr klappen will, macht dem 53-Jährigen aber nichts aus. „Alles im Leben hat seine Zeit. Und das Kapitel Hollywood ist für mich ein für alle Mal abgeschlossen. In Europa bekomme ich wenigstens noch akzeptable Jobs.“

So habe er den Frust über die amerikanische Filmfabrik mittlerweile verloren. „Auch ich musste die Tatsache akzeptieren, dass Hollywood ungefähr so liberal ist wie Al Quaida. Es wimmelt dort nur so von Produzenten, die dich auf die schwarze Liste setzen, wenn du öffentlich verkündest, dass du auf Männer stehst. Aber was soll’s! Es gibt drängendere Themen als Tunten, die in Hollywood keinen Job mehr bekommen.“ So sorge ihn vor allem, dass Themen wie die Euro-Krise, die Energiekrise oder die Erderwärmung viele Menschen nicht interessiere. „Hauptsache shoppen, Facebook und fernsehen … Wenn ich an die Zukunft denke, wird mir angst und bange.“

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

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